2010 bis 2019

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Gelsenkirchen. Seit dem Samstagabend, 29. Mai 2010, wird die damals 44jährige Annette Lindemann vermisst. Polizeiliche Ermittlungen erhärteten den Verdacht, daß die in Gelsenkirchen wohnhafte vierfache Mutter und frühere Polizistin einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen sein könnte. Welche Rolle spielt ihr Mann, der ebenfalls Polizist ist?
International wurde nach der Vermissten und dem ebenfalls verschwundenen Familien-Van, einem schwarzen Mercedes Viano, Kennzeichen GE-AL 2701 gesucht. Während Annette Lindemann bis heute verschollen ist, tauchte ihr schwarzer Van knapp vier Wochen später (Freitag, 25. Juni 2010) brennend, in einem dichten Wald der Haard, wieder auf. Intensive Ermittlungen und öffentliche Fahndungsaufrufe konnten bis heute nicht klären, wo das Fahrzeug in den Wochen zuvor versteckt war.
Obwohl das vermutete Gewaltverbrechen bereits Jahre zurückliegt, erreichen die Mordkommission immer noch Hinweise.
Zeugen wollen den schwarzen Daimler-Viano Tage nach dem spurlosen Verschwinden der Frau im Bereich Gelsenkirchen-Resse und -Bismarck beobachtet haben. In einem räumlich begrenzten Bereich der Münsterstraße (B 227), der Johannes Rau-Allee und der Willy Brandt-Allee (B 226) soll der Van in den Nachtstunden gesehen worden sein.
An einen Selbstmord glaubt die Kripo nicht, auch nicht daran, daß Annette Lindemann ihre Familie verlassen haben könnte. Denn dazu passt nicht, daß vermutlich am 3. Juni an einer Halde in Gelsenkirchen-Scholven die Matratzen aus dem gemeinsamen Ehebett verbrannt wurden.
Im Brandschutt fanden sich auch noch ein Esprit-Jeansknopf mit DNA-Spuren, die zu Annette Lindemann passen könnten. Ehemann Dirk ordnen die Ermittler zudem den Kauf zweier Matratzen am 31. Mai im Dänischen Bettenlager zu.
Fragen der Ermittler an die Bevölkerung:
Wer sah etwas Verdächtiges im Mai/Juni 2010?
Wer hat den schwarzen Mercedes-Van Ende Mai/ Juni 2010 im Bereich Rhein-Herne-Kanal in Gelsenkirchen oder an einem anderen Ort gesehen?
Wer hat in diesem Bereich verdächtige Beobachtungen gemacht?
Jeder Hinweis kann der Polizei helfen, den bisher ungeklärten Fall zu lösen. Hinweise werden erbeten an die Polizei in Essen unter der Rufnummer (0201) 8290.

LINKS

Wien. Zulixan Lulajewa (14) ist seit dem 19. September 2010 abgängig. Die 14jährige wurde zuletzt in der Nähe der Philadelphiabrücke gesehen. Seither fehlt von dem Mädchen jede Spur. Alle Versuche, die Minderjährige ausfindig zu machen, verliefen bislang erfolglos.
Die Polizei bittet nun um Mithilfe bei der Suche. Sollten Sie einen Hinweis haben, übermitteln Sie diesen bitte an das Landeskriminalamt Wien Außenstelle West unter der Telefonnummer 01-31310 DW 25300 oder 01-31310 DW 25800.

RECHTS

Burgwedel. Cicek Özdemir (19) verabschiedet sich am Montag, den 18. Oktober 2010, gegen 17 Uhr, von ihrer Mutter, um zu einer Freundin zu gehen. Dort bleibt sie aber nicht lange, denn sie hat eine Verabredung mit einem Mann. Der aber versetzt sie, sodaß Cicek gegen 19 Uhr eine Tankstelle aufsucht. Zwei Stunden später laufen sich Cicek und der Bekannte doch noch über den Weg. An einem Busbahnhof unterhalten sie sich kurz, als sie einen Anruf erhält. Sie verabredet sich erneut mit jemandem und geht dann fort. Die 19jährige Berufsschülerin hat in ihrer Freizeit immer wieder Internet-Foren und Telefon-Chats aufgesucht und sich häufig verabredet. Lernte sie dabei jemanden kennen und wurde Opfer eines Verbrechers?
Personenbeschreibung:
Ca. 1,60 Meter groß, schlank, lange schwarze Haare.
Vermutlich trug sie blaue Leggins, einen schwarzen Pullover und eine schwarze Jacke. In ihrer schwarzen Stoffhandtasche dürften u.a. ihr Ausweis und ein schwarzes Handy Marke LG, Modell GB 102 gewesen sein.
Der Vermisstenfall Cicek Özdemir stellt die Kripo Hannover vor ein Rätsel. Seit jenem Tag fehlt von der 19-Jährigen jede Spur. Der Anruf gegen 21.40 Uhr konnte von der Polizei nicht zurückverfolgt werden. Ihr Handy ist seitdem abgeschaltet. In den Stunden vor ihrem Verschwinden wurde sie noch mehrfach gesehen – unter zum Teil rätselhaften Umständen. Gegen 23 Uhr wird Cicek Özdemir zum letzten Mal gesehen – in der Pestalozzistraße, die nicht auf ihrem Heimweg liegt. Dann ist sie plötzlich verschwunden. Sekunden später sehen Zeugen ein dunkles Auto, das schnell davon fährt. Ist Cicek Özdemir in diesen Wagen, möglicherweise ein 1er BMW-Kombi, eingestiegen?
Mehrere Suchaktionen in einem Waldgebiet bei Großburgwedel blieben trotz Einsatzes von Hubschraubern und Spürhunden erfolglos. In dem Wald wurde aber das Handy der Vermissten gefunden worden. Bis heute konnten nicht alle Personen ermittelt werden, die mit ihr kommunizierten.
Zwischenzeitlich war ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Bei der Auswertung von Dateien auf dem Computer der Vermissten hatten sich Hinweise auf eine Verbindung der beiden ergeben. Der Tatverdacht gegen den 29jährigen hatte sich aber nicht erhärtet und der Mann wurde wieder freigelassen.
Die Fragen der Ermittler:
Wer hat Cicek Özdemir vor oder nach ihrem Verschwinden am 18. Oktober 2010 gesehen?
Wer hatte mit ihr Kontakt bzw. kann Angaben zu möglichen Bekanntschaften der jungen Frau machen?
Für Hinweise, die zur Aufklärung eines möglichen Verbrechens führen, wurde von privater Seite eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt.
Hinweise bitte an die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer (0511) 109-5555 erbeten.

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Freiburg (Breisgau). Georg Siegel (48) war ein deutscher Schach-, Bridge- und Backgammonspieler. Georg Siegel wuchs im Freiburger Stadtteil Haslach auf und hatte fünf Geschwister. Sein erster Schachverein war der SK Freiburg-West, dem er im Alter von elf Jahren beitrat. Der autistische und manisch-depressive Georg Siegel war mit 20 Jahren zum ersten Mal im Zentrum für Psychiatrie Emmendingen in Behandlung. Davor hatte er die Schule abgebrochen.
Am 7. Dezember 2010 verunglückte Georg Siegel in der Hochwasser führenden Dreisam in Freiburg, wobei er mit hoher Wahrscheinlichkeit ums Leben kam. Ein Leichnam konnte bis heute nicht gefunden werden.
Mittlerweile liegen die Voraussetzungen des Verschollenheitsgesetzes vor, um ihn für tot erklären zu lassen. Diese Erklärung kann jedoch nur ein stark beschränkter Personenkreis wie seine Familie beantragen.

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Stralsund. Diana Ferch (26) war am 28. Juni 2011 kurz vor dem Ende ihrer Ausbildung zur Sozialassistentin aufgebrochen, um mehrere Wochen lang durch Mecklenburg-Vorpommern zu wandern. In Stralsund ließ die Frau ihren kleinen Sohn und den Freund zurück. Eine Verabredung zwei Wochen später mit ihrer Familie und einer Freundin auf einem Campingplatz hielt sie nicht ein. Ein Zeuge hatte die junge Frau noch in Güstrow gesehen, danach verlor sich ihre Spur.
Im Fall der seit drei Jahren vermissten Diana Ferch aus Stralsund gibt es möglicherweise eine neue Spur. Polizei und Staatsanwaltschaft prüfen einen möglichen Zusammenhang mit den Hinweisen, die ein Privatdetektiv der Polizei gegeben hat. Dieser Privat-Ermittler hatte die Beamten zu einem Schuppen in Güstrow geführt. In der Nähe des Gebäudes war die damals 26jährige unmittelbar vor ihrem spurlosen Verschwinden von einem Zeugen zum letzten Mal gesehen worden.
In dem Schuppen wurden nach Angaben eines Polizeisprechers u.a. Zettel mit sexuell anzüglichen Sprüchen sowie ein Bikini sichergestellt. "Wir werden die Spuren mit dem Vermisstenfall Diana Ferch abgleichen," sagte der Stralsunder Staatsanwalt. Bislang gebe es aber keine Hinweise, die einen Zusammenhang zur Vermissten ergeben.

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Steimelhagen. Das große Haus in Steimelhagen hat die Vermisste nie bewohnt. Kurz nach dem Kauf verschwand sie spurlos. Eine Jalousie hängt schief im Fenster, hinter anderen Scheiben baumeln gemusterte Gardinen, die vor langer Zeit einmal weiß gewesen sind. Blind geworden ist das Glas, hinter einer stumpfen Scheibe steht ein schrumpliger, knorriger Kaktus. Und aus dem Zeitungshalter an der Haustür quillt zerfleddert eine Zeitung: Sonnabend, 21. September 2011 steht auf dem Titelblatt, gegenüber hängt ein struppiger Kranz an der weiß getünchten Wand.
Als Anett Carolin Kaiser im August 2011 verschwand, da war die 1,61 Meter große Frau 51 Jahre alt. Nach Angaben der Polizei war es ein Bekannter der Frau, der am 18. November dann die Vermisstenanzeige aufgab. Seither sucht die Polizei u.a. mit diesem Foto nach der Solingerin, eine Handyortung blieb ohne Erfolg. Als wichtigste Spur gilt ein blauer Ford Transit – ein altes THW-Fahrzeug, mit dem sie am 26. August 2011 nach Spanien aufbrach. Aber die Frau, die als kauzig und eigensinnig beschrieben wird, bleibt verschwunden.

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Zeckerin. Nachdem der alleinerziehende Familienvater Dirk Lunkwitz (40) am Sonntag, 21. August 2011, einen Anruf erhält, verlässt er das Haus und will sich nur kurz mit jemandem im Nachbarort treffen. Die neun und elf Jahre alten Kinder blieben zu Hause. Er nimmt seinen Wohnungsschlüssel und setzt sich aufs Fahrrad. Was danach geschieht, ist bis heute ein Rätsel, denn er kommt nicht wieder zurück. Auch nach vielen Jahren gibt es von dem Vermissten keine einzige Spur. Seine Mutter glaubt, daß die Polizei nicht allen Hinweisen nachgegangen ist.
Wer der Anrufer war, wo und mit wem sich Dirk Lunkwitz verabredet hatte, und was nach dem Verlassen des Hauses geschah, blieb bis heute ein Rätsel.
Die Suche der Polizei blieb bislang erfolglos. Nach vielen Jahren halten es die Ermittler für wahrscheinlich, daß der Vermisste Opfer eines Verbrechens wurde. Andererseits gebe es etliche Widersprüche, die auch den Schluss zulassen, daß der Vater von zwei Kindern geplant haben könnte, länger wegzubleiben.
Weiterhin ist unklar, ob Dirk Lunkwitz am Herrenweg, wo sich seine Spur verliert, freiwillig in ein Fahrzeug gestiegen ist oder ob er gezwungen wurde.
Hinweise bitte an die Polizei Elbe-Elster unter Telefon (03531) 781-0 oder jede andere Polizeidienststelle erbeten.

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Zell/Kirchberg. Es ist der Montag, der 22. August 2011, als der sportliche 31jährige Bayer das letzte Mal gesehen wird. Ein Sommerabend, an dem sich Gerhard Glöckl mit Freunden im Vereinsheim der Stockschützen trifft. Man plant ein Fest für das kommende Wochenende. Gerhard geht früh nach Hause. Er hat eine Knie-Operation am nächsten Tag. Nur ein kleiner Eingriff. Später wird die Polizei in seiner Wohnung die Tasche finden, die er akribisch für den Klinik-Aufenthalt gepackt hat. Doch er wird nie im Krankenhaus gesehen.
Am Dienstag, den 23. August, verliert sich die Spur des jungen Mannes. Wenig später meldet ihn sein Vater vermisst: Ich wusste gar nicht, wie mir geschieht. Als die Polizei die Wohnung des Verschwundenen untersucht, fallen zwei Dinge auf: Der Laptop fehlt und die Vereinskasse mit rund 400 Euro. Und: Gerhard muss es sich am Abend noch vor dem Fernseher gemütlich gemacht haben: Eine SMS beweist, daß er noch beim Kandidaten-Wählen bei der TV-Show Die Alm mitmachte: um genau 22.55 Uhr. Fuhr er danach noch weg? Ohne Papiere konnte er sich kaum ins Ausland absetzen. Vater Siegfried wünscht sich nur eins: Daß dieser Albtraum irgendwie noch gut ausgeht. Vielleicht hat ja irgendjemand irgendwas gesehen und kann uns helfen. Gerhard Glöckl hat indes sein Handy und seinen Reisepass nicht mitgenommen.
Personenbeschreibung:
31 Jahre alt, 1,90 Meter groß, 87 Kilogramm schwer. Er hat eine große Tribaltätowierung am rechten Oberarm, bzw. Schulter.
Mit ihm ist auch sein PKW Marke BMW 318 ti mit dem Kennzeichen REG U 322 verschwunden.
Hinweise bitte an das Handy 0160-90571681 oder jede andere Polizeidienststelle erbeten.

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Bordesholm. Florian Krüger aus Bordesholm/Schleswig-Holstein, damals 21 Jahre alt, verschwand in der Nacht zum 26. November 2011. Sein Auto fand man verlassen auf der Holtenauer Brücke, einer 42 Meter hohen Autobrücke über den Nordostseekanal kurz vor Kiel. Im Auto fand man eine Abschiedsbotschaft, sodaß zu Beginn der Ermittlungen davon ausgegangen wurde, daß der junge Mann Selbstmord begangen hat, indem er von der Brücke in den Kanal sprang. Doch seine Leiche ist bis heute nicht aufgetaucht, und es gibt ernstzunehmende Zeugenaussagen, daß er nach seinem Verschwinden noch lebend in mehreren Städten Deutschlands gesehen wurde. Die Polizei Kiel ermittelt daher in alle Richtungen.
Personenbeschreibung:
Ca. 1,75 Meter groß, Brandnarbe im Nacken.
Wenn Sie weitere Hinweise zum Fall Florian Krüger haben, wenden Sie sich bitte an den Kriminaldauerdienst Kiel unter Telefon (0431) 1603333.

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Karlsruhe. Die Kriminalpolizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei der Suche nach dem seit dem 24. Dezember 2011 vermissten Johannes Bernhard aus dem Stadtteil Hagsfeld. Nach bisherigen Erkenntnissen hat der offenbar psychisch angeschlagene 25jährige am Heiligen Abend seine Wohnung mit unbekanntem Ziel verlassen.
Da er nach dem Verlassen seiner Wohnung weder zu Bekannten oder Freunden noch Verwandten Kontakt hatte, erstatteten die besorgten Angehörigen schließlich eine Vermisstenanzeige. Zwar führten auch die durchgeführten polizeilichen Überprüfungen nicht auf die Spur des Vermissten. Doch wurde am 17. Januar 2012 in der Gerwigstraße hinter dem EnBW-Gebäude die Umhängetasche des Gesuchten entdeckt.
Nach Angaben der Polizei ist Johannes Bernhard 1,72 Meter groß, von schlanker Statur und hat dunkelbraune, kinnlange Haare. Auffällig sind die von ihm an beiden Armen getragenen zahlreichen verschiedenartigen Armbänder sowie ein durch mehrere fehlende Zähne zum Ausdruck kommender schlechter Gebisszustand. Über seine Kleidung ist nichts bekannt.
Wer Johannes Bernhard seit dem 24. Dezember 2011 gesehen hat oder sachdienliche Angaben – beispielsweise auch zu der aufgefundenen Umhängetasche – machen kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer (0721) 939-5555 beim Kriminaldauerdienst in Karlsruhe zu melden. Der Kriminaldauerdienst ist rund um die Uhr erreichbar.

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Nürnberg. Richard Ha (50) aus Nürnberg ist seit dem 28. Februar 2012 spurlos verschwunden und wurde in der ZDF-Sendung Aktenzeichen XY... ungelöst erneut behandelt. Damit erhoffe sich die Kriminalpolizei weitere Hinweise auf den Verbleib des 50jährigen.
Er war kurz zuvor schon einmal Thema der Sendung. Da hatte eine Zuschauerin das Auto des Vermissten im oberfränkischen Schlüsselfeld entdeckt.
Aktenzeichen XY... ungelöst zufolge hielt sich Richard Ha zuletzt bei seiner Freundin in Nürnberg auf. Mit deren Auto wollte er zu Geschäftsterminen fahren. Seine Spur verliert sich in Georgensgmünd im Kreis Roth. Die Kripo geht davon aus, daß sein Verschwinden etwas mit seinen Terminen zu tun hat: Ha verdiente demnach sein Geld offenbar mit dubiosen Kreditgeschäften und soll Kontakte ins Rotlichtmilieu gehabt haben.

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Köln. Seit dem 29. April 2012 wird Donato Calzone (55) vermisst. Er bewohnt dort eine kleine Dreizimmerwohnung mit seinem 80jährigen Vater.
Donato verschwand in den Abendstunden unter Zurücklassung sämtlicher privater Gegenstände wie Handy, Bankkarte, Geldbörse und Schlüssel, ganz so, als obe er nur für ein paar Minuten weg sei. Aber er tauchte nicht wieder auf.
Herr Donato soll auch in letzter Zeit bei Prostituierten ein- und ausgegangen sein. Ob das Verschwinden mit den Prostituierten zusammenhängt, ist reine Spekulation. Viel eher kommt wohl seine Diabetes-Erkrankung ins Spiel, deren Werte so schlecht seien, daß sein Arzt eine hilflose Lage nicht ausschließen kann.
Personenbeschreibung:
Ca. 1,60 Meter groß, Gewicht 65 Kilogramm, schwarz-graues Haar, kahle Stelle am Hinterkopf, rechter oberer Schneidezahn fehlt.>br> Sachdienliche Hinweise bitte an das Polizeipräsidium Köln unter Telefon (0221) 229-0 und außerhalb der Bürozeiten unter (0221) 2298855.

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Ingolstadt. Seit der Abreise im Juni 2012 in den Urlaub nach Kroatien wird die 31jährige Thailänderin Chettana Taprap vermisst. Der Lebensgefährte meldete die Frau bei der Polizei auf der Insel Rab als vermisst. Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat Ermittlungen aufgenommen und bittet um sachdienliche Hinweise.
Personenbeschreibung:
Größe 1,50 Meter, zierliche Figur, schwarze glatte Haare.
Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten und zwei Kindern (2 und 5 Jahre) brach die Familie am Montag dem 4. Juni 2012 kurz vor Mitternacht mit einem VW-Campingbus mit Anhänger nach Kroatien auf. Das Ziel der Reise war ein Appartement auf der Insel Rab. Aufgrund von technischen Problemen am Fahrzeug hielt sich die Familie zunächst in Österreich auf. Der Vater wandte sich in Radstadt an eine VW-Niederlassung und bezog für vier Tage bis 9. Juni 2012 ein Quartier in Flachau. Mit einem Mietfahrzeug, einem Mercedes Vito, ebenfalls mit Anhänger setzte die Familie ihre Reise fort und fuhr über die Tauernautobahn über Slowenien weiter nach Kroatien. In den frühen Morgenstunden des 10. Juni 2012 wurde die Unterkunft auf der Insel Rab in der Ortschaft Lopar erreicht.
In den Abendstunden des 12. Juni 2012 erstattete der 34jährige Lebensgefährte von Frau Taprap bei der örtlichen Polizei der Insel Rab Vermisstenanzeige. Er gab dort sinngemäß an, daß seine Lebensgefährtin von einem Strandspaziergang nicht zurückgekehrt sei.
Am Tag darauf erstattete auch der Vater des 34jährigen ergänzend zur Vermisstenanzeige des Sohnes Anzeige bei der Polizei in Ingolstadt. Bislang gibt es keine Anhaltspunkte zum Aufenthaltsort der 31jährigen Thailänderin.
Die Kriminalpolizei Ingolstadt bittet um sachdienliche Hinweise in der Vermisstensache und fragt:
Wer hat die ca. 1,50 Meter große, zierliche Frau nach deren Abreise aus Ingolstadt gesehen? Die Familie war zunächst mit einem auffälligen grünen VW-Campingbus mit Anhänger und später mit einem roten Mercedes Vito unterwegs, an den ebenfalls der Anhänger angebracht war.
Hinweise bitte an die zuständige Dienststelle der Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt unter Telefon (0841) 9343-0 erbeten.

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Amberg. Seit dem 17. Juni 2012 ist die 41jährige Anna Poddighe aus Amberg spurlos verschwunden. Einer Aussage ihres Lebensgefährten zufolge hatte sie sich von der gemeinsamen Wohnung allein auf den Weg gemacht um das Altstadtfest in Amberg zu besuchen. Seither gibt es keinerlei Lebenszeichen mehr von der Frau. Ihre Schwester erstattete am 24. Juni 2012 Vermisstenanzeige bei der Polizeiinspektion Amberg.
Bis dato brachten die Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen keinen Erfolg. Konkrete Hinweise auf einen Suizid oder einen Unfall oder zu sonstigen Gründen ihres Verschwindens liegen nicht vor. Auch ein umfassender Beitrag in der Sendung Aktenzeichen XY ungelöst brachte nicht den erhofften Erfolg. Damit muss auch eine mögliche Gewalttat an der Frau in Betracht gezogen werden.
Personenbeschreibung:
Größe 1,53 Meter, kräftige Statur, Gewicht 55 Kilogramm, kurze glatte Haare. Auffällig sind Tätowierungen auf dem Rücken und auf der linken Brust.
Sprache/Dialekt: Deutsch mit italienischem Akzent.
In die Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen sind nach wie vor die Polizeibehörden in Italien eingebunden, nachdem sowohl die Eltern als auch die Tochter der italienischen Staatsangehörigen dort leben.
Das Bayerische Landeskriminalamt hat für Hinweise die zur Klärung einer eventuellen vorliegenden Straftat oder zur Festnahme eines Täters führen, eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgesetzt, die unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt wird. Diese Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Amtsträger bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört.
Hinweise, ob und wo Anna Poddighe nach dem 17. Juni 2012 gesehen worden ist, bzw. zu ihrem derzeitigen Aufenthalt nimmt die Kriminalpolizeiinspektion Amberg unter Telefon (09621) 890-0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

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Eitorf. Der Fall einer verschwundenen Frau aus Bonn wird nach vier Jahren neu aufgerollt: Es gibt Zweifel an der Hauptzeugin. Der Ehemann der 42jährigen wurde zu elf Jahren Gefängnis verurteilt, weil die Zeugin ihn zu einem Geständnis zwang. Der Bundesgerichtshof hatte jedoch Zweifel an der Aussagekraft der Zeugin, die ihm psychisch labil erscheint. Der Fall Sandra Doland ist deshalb so kritisch, weil der Angeklagte laut BGH aufgrund von Vermutungen verurteilt wurde – und nicht auf einer nachvollziehbaren Tatsachengrundlage.
Die Supermarkt-Kassiererin wurde letztmalig am Samstag, 8. September 2012, gesehen, als sie kurz nach 22 Uhr ihre Arbeitsstelle in Eitorf verließ. Anschließend verwischt ihre Spur: Befragungen im Umfeld der verheirateten Frau und Mutter von zwei Kindern im Alter von sechs und achtzehn Jahren erbrachten keine Hinweise auf ihren aktuellen Aufenthaltsort. Auch die Veröffentlichung eines Fotos der Vermissten in den Medien verlief ergebnislos.
Die Polizei kann nicht ausschließen, dass die Frau Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. Die Staatsanwaltschaft Bonn und die Mordkommission der Bonner Polizei haben die Ermittlungen übernommen.
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei der Suche und fragt:
Wer hat Sandra Doland seit dem 9. September gesehen?
Wer kann Angaben zu ihrem aktuellen Aufenthaltsort machen?
Personenbeschreibung:
Die Vermisste ist etwa 1,78 Meter groß und schlank. Sie hat blonde, schulterlange Haare.
Hinweise bitte an die Bonner Mordkommission, Rufnummer (0228) 150 oder jede andere Polizeidienststelle.

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Friedrichshafen-Fischbach. Drei Tage vor ihrem 46. Geburtstag verlässt Gabriele Speth das Haus am Dienstag, dem 13. November 2012, gegen 15 Uhr. Ihr Handy und auch das Portemonnaie nimmt sie wie üblich nicht mit. Regelmäßig unternimmt sie allein längere Spaziergänge über die umliegenden Felder. Alles ist wie immer. Doch an diesem Tag kehrt sie nicht zurück.
Zu Beginn des Spaziergangs soll Frau Speth am Ortsrand von Fischbach nacheinander mit zwei Frauen geredet haben, mit einer älteren Dame und mit einer jüngeren Frau mit Kinderwagen. Auf ihrem weiteren Weg wird Gabi Speth noch mehrfach von Zeugen gesehen, zuletzt gegen 16 Uhr auf einer Landstraße zwischen den Ortsteilen Spaltenstein und Schnetzenhausen. Dort verliert sich ihre Spur. Ob sie nun Schnetzenhausen durchqueren und entlang der darauf folgenden Landstraße zurück wollte, ist unbekannt.
Ihr Ehemann und die drei Söhne melden sie gegen 22.30 Uhr bei der Polizei als vermisst. Doch trotz umfangreicher Suchmaßnahmen fehlt von der dreifachen Mutter bis heute jede Spur. Wurde sie Opfer eines Verbrechens? Gegen ein freiwilliges Verschwinden spricht, daß Gabriele Speth weder Geld noch Papiere bei sich hatte, auch blieb ihr Konto bis heute unangetastet.
Personenbeschreibung:
45 Jahre alt, 1,64 Meter groß, sehr schlank, nackenlange dunkelbraune Naturlocken, braune Augen. Bekleidet war sie mit einem schwarzem Cordmantel, Halstuch oder Schal, dunklen Jeans und kniehohen Stiefeln.
Die Fragen der Ermittler:
Wer hat Gabriele Speth am 13. November 2012 oder später gesehen?
Wer kann Angaben zu ihrem Verschwinden machen?
Wer kennt Gabriele Speth und kann Angaben zu möglichen Kontakten der Vermissten außerhalb von Friedrichshafen machen?
Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Friedrichshafen unter Telefon (07541) 7012100 oder jede andere Polizeidienststelle.

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Burghausen. Seit Freitag, dem 4. Januar 2013 ist die 44jährige Stefanie Zimmermann aus Burghausen spurlos verschwunden. Die Frau wurde am Abend diesen Tages von ihren Eltern als vermisst gemeldet, da sie den ganzen Tag über keinen Kontakt mit ihr aufnehmen konnten.
Die Ermittler haben bei der Untersuchung des Falles festgestellt, daß Stefanie Zimmermann ihre Wohnung verlassen hat und mit ihrem Pkw, einem VW Polo mit Altöttinger Kennzeichen, von zu Hause weggefahren ist.
In der Nacht auf Montag, den 7. Januar 2013 meldete ein Mitarbeiter des Straßenbauamtes bei der Polizei in Bad Reichenhall, daß seit Freitag, den 4. Januar 2013, ein unverschlossener VW Polo in einer Parkbucht an der B 305 steht. Es wurde festgestellt, daß es sich um das Fahrzeug der vermissten Stefanie Zimmermann handelte.
Personenbeschreibung:
44 Jahre alt, 1,65 Meter groß, schlanke Figur, kurze blonde Haare mit hellen Strähnen.
Sie spricht bayrischen Dialekt. Zur Bekleidung können keine Angaben gemacht werden.
Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Bad Reichenhall unter Telefon (08651) 970-0 oder jede andere Polizeidienststelle.

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Oberhausen. Doris Seyffarth (57) lebte in Oberhausen-Osterfeld. Im Mai 2013 war Doris Seyffarth arbeitslos und nahm an einer Fördermaßnahme der Arbeitsagentur teil. Sie ging aber regelmäßig in verschiedenen Haushalten putzen, um sich etwas Geld zu verdienen. Doris Seyffarth plante, nach Pfingsten in eine neue Wohnung zu ziehen. Sie hatte schon den neuen Mietvertrag unterschrieben und die alte Wohnung gekündigt.
Am Freitagabend, dem 17. Mai 2013, wurde Doris Seyffarth das letzte Mal von einem Freund gesehen. Dieser Freund besuchte sie in ihrer Wohnung. Zu diesem Zeitpunkt soll sich auch noch ein weiterer Mann in ihrer Wohnung aufgehalten haben. Der Mann, der sich Karsten genannt haben soll, erledigte etwas am Computer für Doris. Bis heute konnte die Polizei diesen Karsten nicht identifizieren.
Nach diesem Abend hat niemand mehr Doris Seyffarth gesehen oder gesprochen. Seitdem ist sie spurlos verschwunden. Zunächst war auch ihr Auto verschwunden. Erst einen Monat später wurde ihr Fahrzeug, ein schwarzer Fiat Panda mit dem Kennzeichen OB-DS 2001 zwei Kilometer südlich von Doris Seyffarths Wohnung entfernt auf einem Parkplatz aufgefunden.
Die Umstände ihres plötzlichen und rätselhaften Verschwindens sprachen für die Polizei immer mehr für ein Verbrechen, deshalb wurde die Wohnung von Doris Seyffarth von der Kriminalpolizei gründlich untersucht. So entdeckten die Ermittler zahlreiche Blutspuren. Und auch im Kofferraum von Doris Seyffarths Auto wurden Blutspuren entdeckt. Die Ermittler gehen davon aus, daß Doris Seyffarth in ihrer Wohnung getötet wurde und der Täter die Leiche mit ihrem Auto abtransportiert hat, um sie an einem unbekannten Ort zu verstecken.
Zum Verständnis, warum dieser Fall bei den Vermisstenfällen zu finden ist: Solange keine Leiche gefunden wird, gilt er als Vermisstenfall, auch wenn die Indizien zu einem Mordfall tendieren.
Beschreibung des Unbekannten Karsten: Zwischen 35 und 45 Jahre alt, längere blonde Haare.
Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tatumstände führen, hat die Staatsanwaltschaft Essen eine Belohnung von 2.000 Euro ausgelobt.
Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Essen unter der Rufnummer (0201) 8290 entgegen.

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Kärnten/Österreich. Die Ungarin Rita Ban-Gagyi arbeitete in einem Hotel in Heiligenblut. Am Tag ihres Verschwindens verließ die damals 40jährige gegen Mittag die Personalunterkunft, weil sie angeblich wandern gehen wollte. Rita liebte die Berge und verbrachte jede freie Minute in der Natur. Sie galt als eine erfahrene Wanderin, schwierigere Touren unternahm sie immer mit einem Bergführer.
Am 4. September 2013 ist ihre Schwester Rita in Heiligenblut spurlos verschwunden. Seitdem wissen wir nichts über sie, sagt ihre Schwester. Ich bin mir sicher, daß Rita Opfer eines Verbrechens wurde, sagt die Schwester Boglarka Ban-Gagyi. Nur mit Sandalen ist meine Schwester nie in die Berge, sagt sie weiter.

RECHTS

Essen. Die Großmutter von Pierre Pahlke (21) gibt die Hoffnung auf ein Wiedersehen nicht auf. Vera Pann schüttelt den Kopf: Nein, es gibt keine Neuigkeiten zu Pierre Pahlke, dem geistig behinderten jungen Mann aus der Heimstatt Engelbert, der als 21jähriger das letzte Mal am 17. September 2013 zwischen 19.15 und 20 Uhr im Penny Markt an der Ernestinenstraße in Frillendorf gesehen worden war, bevor sich seine Spur verlor.
Ich spüre, daß er lebt, sagt Vera Pann. Pierre pflegte eine enge Bindung zu seinen Großeltern und seine Großeltern zu ihm. Pierres Mutter ist bei seiner Geburt gestorben, der Junge lebte fortan mit einer Behinderung durch Sauerstoffmangel. Das Hirn des Säuglings war mit zu wenig Sauerstoff versorgt worden – Ursache für Pierres Entwicklungsverzögerungen. Sich um das Frühchen ihrer Tochter zu kümmern, half Vera Pann, die Trauer über deren Tod in den Griff zu kriegen. Die neue Ehe von Vater Frank Pahlke bescherte Pierre einen älteren Bruder, in dessen Gegenwart er sich wohlfühlte. Im Sommer 2012 wechselte er nach Essen-Frillendorf in die Heimstatt Engelbert, eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung, wo er nach anfänglicher Verschlossenheit langsam auftaute.
Sein frohes Gemüt kam an im Umfeld. Oma und Opa sah er alle ein, zwei Wochen und durchstöberte mit ihnen die Tester in Drogeriemärkten und CD-Regale in Essen-Steele. Auf seine Kleidung legte er großen Wert. Morgens arbeitete Pierre in der Behindertenwerkstatt und traute sich mit wachsender Routine öfter raus. Im benachbarten Getränkemarkt ging er ein und aus – bis zu sieben Mal am Tag, was ihm offiziell ohne Begleitung gestattet war.
Am 17. September 2013 hatte Pierre wieder einmal halb volle Flaschen mit in den Trinkgut-Getränkeladen in der Manderscheidtstraße gebracht und deshalb für Diskussionen gesorgt. Bei Netto hörte er anschließend an der Kasse, zu wenig Geld dabei zu haben und zog weiter zum Penny-Supermarkt in der Ernestinenstraße, wo er von einer Augenzeugin kurz nach 19 Uhr zum letzten Mal gesehen wurde.
Personenspürhunde zeigten deutliche Reaktionen auf Spuren, die über die A40 und A3 bis über die Grenze ins Amsterdamer Rotlichtmilieu führten. Ausführliche Recherchen in Kooperation mit niederländischen Behörden brachten jedoch keine Anhaltspunkte zu Pierres Schicksal ans Licht. Ob Pierre überhaupt in Holland war, bleibt unklar.
Wolfgang Pann sitzt auf der anderen Seite des Küchentisches und schweigt, wie schon den ganzen Vormittag. Mit Pierre verschwand auch enorm viel Freude aus unserem Leben, sagt seine Frau. Die Reiselust ist ihnen vergangen. Jeder Urlaub würde nur noch mehr an ihren Enkel erinnern. Der Kontakt zu Pierres Vater und dessen Familie ist inzwischen abgebrochen.
Für den entscheidenden Hinweis liegen 30.000 Euro auf dem Konto der Familie.
Hinweise an die Kripo in Essen unter Telefon (0201) 8290.

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Fischbach. Am 14. November 2013 geht Heidi Dannhäuser zum Joggen in den Wald bei Fischbach – und kehrte bis heute nicht zurück. Die Polizei geht von einem Verbrechen aus, tappt aber weiter im Dunklen. Die Familie hofft weiter, daß die 50jährige wieder auftaucht.
Die Ermittler gehen relativ schnell von einem Verbrechen aus. Das nahegelegene Waldgebiet wird Zentimeter für Zentimeter durchkämmt. Ein Spürhund und Taucher sind im Einsatz. Hunderte Spuren gehen bei der Polizei ein. Dennoch: Heidi bleibt bis heute verschwunden. Auch der Verdacht gegen den Lebensgefährten lässt sich nicht erhärten. Laut Polizei sprechen mittlerweile zu viele Punkte gegen einen reinen Vermisstenfall. Suizid oder ein plötzliches Untertauchen der 50jährigen schließt die Kripo definitiv aus.
Doch von der beliebten Postbotin fehlt nach wie vor jede Spur. Es wurde extra eine Soko Heidi ins Leben gerufen, um allen Hinweisen aus der Bevölkerung nachzugehen.
Im Dezember 2013 hängt die Familie von Dannhäuser große Plakate in Fischbach auf und bittet alle um Mithilfe: Wer hat etwas gesehen? Wer weiß etwas?

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Cham. Der Senior hatte sich mit der Aussage, er werde sich wegen einer Operation ins benachbarte Tschechien begeben, von Verwandten verabschiedet. Am 21. Dezember 2013 hatte ein Freund das Auto des Vermissten vereinbarungsgemäß auf einem Parkplatz in Cham abgeholt. Zuvor hatte es noch telefonischen Kontakt gegeben, das war das letzte Lebenszeichen des damals 66jährigen Anton Thanner. Bis heute ist nicht bekannt, warum er nach Tschechein wollte, um welche Operation es sich handelte und in welcher Klinik diese durchgeführt werden sollte. Am 27. Dezember 2013 meldete besagter Freund sich bei der Polizei, da er sich Sorgen um Anton Thanner machte. Im Mai 2014 meldete ein ihn Angehöriger von Thanner bei der Polizei als vermisst.
Am 19. November 2014 war der Fall Anton Thanner Gegenstand eines Berichtes in der ZDF-Sendung Aktenzeichen XY ungelöst. Ein Abschied auf Raten, so nannten die Fernsehmacher den Fall damals. Und genau das ist auch das Ungewöhnliche in diesem Fall, bestätigt Albert Brück, Pressesprecher am Polizeipräsidium in Regensburg, drei Jahre nach dem Verschwinden. Das war mit Ansage, so Brück. In den meisten Vermisstenfällen sei der Betroffene einfach weg. Die Ermittlungen hätten bisher keine neuen Ansätze ergeben, es ist leider ruhig in dem Fall, so Brück. Der Kontakt ins Nachbarland Tschechien sei gut, berichtete er. Allgemein werde hier durch die Grenzinspektionen und vor allem auch das Gemeinsame Zentrum in Schwandorf, in dem Landespolizei, Bundespolizei und tschechische Beamte zusammenarbeiten, gute Arbeit geleistet. Den tschechischen Behörden sei der Fall Thanner bekannt, so Brück.
Anton Thanner war zum Zeitpunkt seines Verschwindens 1,73 Meter groß und hatte eine normale Statur. Er hatte einen dünnen weiß-grauen Vollbart mit Oberlippenbart und eine Vollglatze. Zur Bekleidung, die der Vermisste zum Zeitpunkt seines Verschwindens trug, liegen keine Erkenntnisse vor.
Hinweise zum Aufenthaltsort Anton Thanners nehmen die Kripo in Furth im Wald unter der Telefonnummer (09973) 504301 sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen.

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Thale. Im April 2014 war Jutta Schulz (53) plötzlich weg. Spurlos verschwunden aus Thale, Landkreis Harz, Sachsen-Anhalt. Seither: keine Kontobewegungen, keine Bemühungen, ausstehenden Lohn einzusammeln oder persönliche Gegenstände abzuholen, kein Lebenszeichen.
Aus kriminalistischer Sicht stellt sich der Fall ernüchternd dar. Es gibt keine vielversprechende Spur. Das Verschwinden von Jutta Schulz war bei Aktenzeichen XY... ungelöst ebenso Thema wie bei Kripo live. Dennoch hat die Polizei keinerlei Anhaltspunkte, was mit der 53jährigen passiert ist. Vielleicht gibt es gar kein Verbrechen?
Für viele im 17.000 Einwohner-Ort Thale steht fest, wer für das Verschwinden der Frau verantwortlich ist: Klaus Kroschwitz, ihr ehemaliger Lebensgefährte.
Er hat Schulz geschlagen, heißt es. Er hat sie umgebracht, heißt es. Man hat die Knochen der Vermissten bei Kroschwitz gefunden, heißt es.
Belege? Fehlanzeige. Von der Polizei heißt es, es gebe keinerlei Anzeichen, daß Kroschwitz irgendetwas mit dem Verschwinden zu tun haben könnte.
Was bleibt, sind vage Vermutungen und Ungereimtheiten, die sich die Bürger von Thale selbst erzählen. Das alles bringt Jutta Schulz nicht wieder zurück.

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Lars Mittank (28) war vom 30. Juni bis 7. Juli 2014 mit Freunden in Varna/Bulgarien im Urlaub. Bei einer Auseinandersetzung am 5. Juli 2014 erlitt er einen Schlag auf sein linkes Ohr. Da er danach kaum noch etwas auf diesem Ohr hören konnte, suchte er am 7. Juli 2014 einen Arzt auf. Dieser untersagte ihm zu fliegen. Seine Freunde traten, wie geplant, am 7. Juli 2014 den Rückflug nach Deutschland an. Der Vermisste ging zunächst in ein Krankenhaus, wurde dort jedoch nicht weiter behandelt. Am darauffolgenden Morgen des 8. Juli 2014 ging Lars Mittank zu einem Arzt auf dem Flughafen in Varna. Gegen 10 Uhr verließ er plötzlich Praxis und Flughafen ohne ersichtlichen Grund. Er ließ sein gesamtes Gepäck und sein Handy zurück. Seitdem besteht kein Kontakt mehr zu Lars Mittank, der in den Stunden zuvor mit seiner Mutter kontinuierlich in telefonischer Verbindung stand.
Einen für den 8. Juli 2014 gebuchten Flug, sowie eine alternativ gebuchte Busverbindung trat er nicht an.

LINKS Alfred Schultz (72) in der Kleingartenkolonie Britzer Wiesen Einkäufe aus dem Auto holen und kam nie wieder zurück. Alfred Schultz, der eine blaue Jeans und ein kariertes Hemd trug, machte sich mit dem Fahrrad auf den Weg zum Parkplatz. Den Weg fuhr er mehrmals in der Woche, um Waren aus seinem Pkw zu holen, da sie mit dem Auto nicht ganz an die Gartenlaube ranfahren konnte. Doch diesmal hat er auf meine Mutter einen verwirrten Eindruck gemacht und sie gefragt, wo er denn hinfahren soll, sagt seine Tochter.
Da beim Vater damals vom Hausarzt eine beginnende Demenz diagnostiziert worden sei, habe seine Frau sich nicht weiter gewundert. Um ihm weiterhin ein möglichst eigenständiges Leben zu gewähren, habe sie ihm diesen kleinen Weg von nur wenigen Metern zugetraut und sich nicht weiter gesorgt. Als er nach zwei Stunden immer noch nicht wieder zurück war, hat sie die Tochter benachrichtigt. "Papa ist weg," hat sie gesagt und war ganz außer sich, erinnert sich Renate Schultz. Anfangs habe sie noch versucht, die Mutter zu beruhigen, weil sie geglaubt habe, daß ihr Vater vielleicht noch eine Runde mit dem Fahrrad gedreht habe. Erst als er am Nachmittag dann immer noch nicht wieder aufgetaucht sei, hätten sie die Polizei informiert. Auch der Beamte auf der Wache habe sie beschwichtigt. Der ist bestimmt in ein paar Tagen wieder da. Das wird schon, soll er gesagt haben.
Doch aus Tagen wurden Wochen, schließlich Monate und von Alfred Schultz gab es kein Lebenszeichen. Meine Mutter war gar nicht mehr ansprechbar und ich musste mich um alles kümmern, sagt die Tochter. Sie habe Vermissten-Plakate in der Kolonie geklebt und sei gemeinsam mit ihrem damals 12jährigen Sohn sämtliche Orte Berlins abgefahren, an denen sich der Großvater so gern aufgehalten hatte.
Anfangs habe es noch Hinweise aus der Bevölkerung gegeben. Einer will sein Fahrrad gefunden haben, ein anderer Alfred Schultz auf einem leerstehenden Grundstück in der Kleingartenanlage gesehen haben. Geholfen haben diese nichts. Nur der Hinweis von einer Nachbarin lässt sie bis heute nicht mehr los: Ein Jahr nach dem Verschwinden meines Vaters kam sie plötzlich zu uns und erzählte uns, daß sie meinen Vater ein halbes Jahr danach in einem Zeitungsladen im Supermarkt gesehen hat. Als sie ihn angesprochen hat, habe er ganz verwirrt geschaut. Doch sie habe nicht weiter mit ihm sprechen können, weil eine andere Frau kam und ihn weggezogen habe.
Ihre Mutter lebt heute in einem Pflegeheim. Sie hat das Verschwinden meines Vaters nicht verkraftet und ist schwer depressiv und dement geworden. Ich konnte sie nicht mehr allein Zuhause lassen, sagt die Tochter leise. Ständig habe sie nach ihrem Ehemann gerufen und wild um sich geschlagen vor Trauer und Wut. Ihr Vater sei ein so liebevoller Mensch gewesen und sei immer für seine Frau und Tochter dagewesen. Sein Enkel sei sein Ein und Alles gewesen.

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Neumünster. Seit 15. Dezember 2014 wird Horst Georg Linnemann (28), der an der Fachhochschule Kiel studiert hat, vermisst. Am Nachmittag dieses Tages hatte die Lebensgefährtin des Mannes dessen Verschwinden gemeldet. Sie hatte ihn letztmals am Mittag in ihrer Wohnung in Neumünster-Faldera gesehen. Kurz danach taucht sein Auto in Hamburg auf. Doch erst im April 2015 gibt es konkretere Hinweise. Nun ermittelt die Polizei gegen zwei Bekannte: Es gibt Hinweise auf ein Tötungsdelikt. Die Männer, 26 und 28 Jahre alt, kommen aus Neumünster und Kappeln. Sie sitzen inzwischen wegen Eigentumsdelikten in Untersuchungshaft.
Die Mordkommission sucht nun Zeugen, die den Verschwundenen am 15. Dezember oder danach gesehen haben oder aber Angaben zu seinem Auto machen können. Das Auto des Studenten, ein dunkelblauer Golf IV mit dem Kennzeichen NMS-ZX 88, wurde am 20. Dezember in Hamburg gefunden.
Bislang gehen die Ermittler davon aus, dass Linnemann Zugang zu einer Garage oder einem Lagerraum in Neumünster und Umgebung gehabt haben könnte. Auch hier erhofft sich die Polizei weitere Zeugenaussagen.
Wer Angaben zu den Fragen der Ermittler machen kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer (0431) 1603333 mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.

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Dudweiler. In der Nacht auf den 26. Dezember 2014 verschwand Roswitha Strohfus spurlos. Die damals 59jährige und auch ihr blauer Dacia Logan sind bis heute unauffindbar. Horst Strohfus sitzt am Tisch im Wintergarten. Allein. Das hier ist unser Leben, sagt er mit leiser Stimme. Der 59jährige zeigt nach draußen. Der gepflegte Garten. Das Holzhäuschen. Ein Idyll – für ihn und seine Frau Rosi. Der Wintergarten ist ihr Lieblingsplatz. Auf dem Stuhl neben Horst Strohfus sitzt sie sonst immer, macht ihre Sudoku-Rätsel. Rosis graue Freizeitjacke hängt über der Rückenlehne. Im Hintergrund läuft der Fernseher.
Horst Strohfus erzählt von der Nacht auf den 26. Dezember 2014: Ich bin zwischen zwei und drei Uhr wach geworden. Rosi war nicht da. Ich dachte, sie sei auf der Toilette. Gegen 22.30 Uhr waren sie schlafen gegangen. Ab dann verliert sich die Spur von Rosi Strohfus und dem blauen Dacia Logan. Ich habe irgendwann aus dem Fenster geschaut: Das Auto war weg. Dann habe ich im Keller ihr Nachthemd gefunden... Rosi Strohfus ist fort. Ohne Handtasche. Ohne Medikamente. Ohne Kleider. Ohne Abschiedsbrief.
Eine Freundin erzählt von einer Zeugin. Diese will Rosi Strohfus an Silvester am Saarbrücker Hauptbahnhof gesehen haben. Sie habe ein Ticket nach Trier kaufen wollen. In Trittenheim bei Trier wohnen Freunde der Strohfus‘. Eine heiße Spur? In Deutschland gibt es keine Vorratsdatenspeicherung, sagt ein Sprecher der Polizei: Die Aufnahmen der Kameras im Bahnhof werden maximal 72 Stunden lang gespeichert. Die Zeugin meldete sich aber erst einige Tage später. Da waren die Aufnahmen bereits gelöscht. Bei den Freunden kam Rosi Strohfus nicht an. Auch andere Zeugen wollen die Vermisste gesehen haben. Verifizieren lässt sich ihr Aufenthalt nirgendwo.
Hinweise an die Polizei in Sulzbach unter (06897) 9330 oder jede andere Polizeidienststelle. LINKS

Ludwigsburg. Seit Samstag, 27. Dezember 2014, wird der 49 Jahre alte Armin Lauter aus Magstadt vermisst. Er wurde letztmalig an diesem Tag gegen 15.00 Uhr in Magstadt gesehen. Seither fehlt von ihm jede Spur. Der Vermisste ist 1,90 Meter groß und wiegt 100 Kilogramm. Er hat kurzes, graues, nach vorn gekämmtes Haar und blaue Augen.
Am Mittwoch, 7. Januar 2015, gegen 19.30 Uhr wurde in der Gartenstraße in Sindelfingen auf Höhe des Sterncenters ein dunkelvioletter Mercedes G-Klasse mit Überführungskennzeichen vorgefunden. Das Mobiltelefon des Vermissten konnte zuletzt in Sindelfingen geortet werden. Bei der Kriminalpolizeidirektion Böblingen wurde nun die Ermittlungsgruppe Garten eingerichtet.
Die Polizei sucht dringend Zeugen, die Hinweise zum Verbleib von Armin Lauter geben können und bittet diese, sich unter den Rufnummern (07031) 13-1100 oder (07031) 13-1111 zu melden. Insbesondere wäre von Bedeutung:
Wer hat Armin Lauter nach dem 27. Dezember 2014, 15.00 Uhr, noch gesehen?
Wer hat im Zusammenhang mit dem in Sindelfingen abgestellten Mercedes G-Klasse Beobachtungen gemacht?
Wer kann sonstige Angaben zum Sachverhalt machen?

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Koblenz. Der etwa 1,65 Meter große und schlanke Anatoly Bondar (65) brach am Freitagmorgen, 13. Februar 2015, zu einem Spaziergang im Bereich Koblenz-Asterstein auf und kehrte seither nicht mehr nach Hause zurück. Anatoly Bondar spricht kaum Deutsch und ist auf eine regelmäßige Medikamenteneinnahme angewiesen ist.
Leider führten die Suchmaßnahmen und polizeilichen Ermittlungen bislang nicht zum Erfolg. Daher wendet sich die Kriminalpolizei an die Bevölkerung und bittet um Hinweise.
Personenbeschreibung:
Ca. 1,65 Meter groß, schlank, graues Haar.
Am Tag seines Verschwindens war er mit einer grauen Stoffhose, braunen Halbschuhen, einer schwarzen gesteppten Winterjacke und einer braun-karierten Kappe bekleidet.
Die Kripo Koblenz bittet um Hinweise unter der Telefonnummer (0261) 103-0 oder per Mail an kdkoblenz@polizei.rlp.de

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Hamburg. Am Tag seines Verschwindens, dem 9. April 2015, war Paul Schulz zuvor noch mit seiner Frau im Theater in Winterhude gewesen, den Heimweg hatte das Ehepaar mit ihren Fahrrädern angetreten. Gegen 23 Uhr habe Paul Schulz dann überraschend einen anderen Weg als seine Frau genommen. Von der Straßenecke Am Karpfenteich/Josthöhe sind es noch etwa drei Kilometer bis zum Haus des Ehepaares. Als der Rentner nicht daheim ankommt, alarmiert seine Frau die Polizei. Doch Paul Schulz bleibt verschwunden, auch von dem Fahrrad des damals 79jährigen fehlt bis heute jede Spur.
Der Einsatz von Suchhunden bringt ebenfalls nicht den erhofften Durchbruch. Die Hunde hatten die Spur des Mannes bis zum Poppenbütteler Weg verfolgt, dort reißt sie ab. Die Tochter habe gegen 23.30 Uhr aus der Entfernung einen älteren Mann gesehen, der mit einem Fahrrad auf der Glashütter Landstraße stadtauswärts unterwegs gewesen sein soll. Doch Paul Schulz gilt noch immer als vermisst. Vor zwei Jahren wurde der Vermisste für tot erklärt.
Als der Fall in der ZDF-Sendung Aktenzeichen XY ungelöst vorgestellt wird, erhoffen sich die Ermittler weitere Details.
So sollen u.a. die wichtigsten Örtlichkeiten gezeigt werden. Ermittler interessieren sich auch für das Fahrrad, das bis heute fehlt. Aber nur mit mäßigem Erfolg, der entscheidende Hinweis bleibt aus.
Der Vermisste wird zum Zeitpunkt seines Verschwindens wie folgt beschrieben:
79 Jahre alt, 1,76 Meter groß, schlanke Figur, kurze, graue Haare, Brillenträger.
Bekleidet mit braunem Mantel, blauer Jeans, braunen Schuhen, Wollmütze und Handschuhen.
Daten zum Fahrrad: Marke Kettler, Modell Silverline (Damenfahrrad), Rahmennummer (am Steuerrohr) 4039830, Farbe schwarz-silber, Größe 28 Zoll.
In einem Pressestatement erklärt die Polizei Hamburg: Es kann nicht ausgeschlossen werden, daß Herr Schulz Opfer einer Straftat geworden ist.
Da die bisherigen Ermittlungen nicht zur Aufklärung des Falls führten, bittet die Polizei nun erneut die Hamburger Bevölkerung um Mithilfe:
Wer hat Herrn Schulz am Abend des 9. April 2015 gesehen?
Wer kann Hinweise zu seinem Verbleib geben?
Wer kann Angaben zum Verbleib des Fahrrads machen?
Wurde es irgendwo beseitigt?
Hinweise bitte an die Verbindungsstelle im Landeskriminalamt Hamburg unter der Rufnummer (040) 4286-56789 oder jede andere Polizeidienststelle.

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Schönebeck. Vermisst wird seit Samstagabend, 2. Mai 2015, gegen 19.30 Uhr, die fünfjährige Inga Gehricke aus Schönebeck (Sachsen-Anhalt). Das Mädchen war zum Zeitpunkt ihres Verschwindens zu Besuch im Stendaler Ortsteil Wilhelmshof und wollte mit anderen Kindern im Wald Holz für ein Lagerfeuer suchen. Von dort ist das Mädchen nicht zurückgekehrt.
Personenbeschreibung:
Zirka 1,20 Meter groß, schlanke Gestalt, blaue Augen, zarte, helle Augenbrauen und lange Wimpern, beide obere mittlere Schneidezähne fehlen, blonde bis mittelblonde Haare.
Am Tag ihres Verschwindens war Inga wie folgt bekleidet:
Leuchtend neongelbe Haargummis (Haare geflochten), Kronenhaarspangen, außen rosafarbene Haarspangen mit Blütenmuster, mintfarbenes Langarmshirt mit aufgedruckten Schmetterlingen, Rüschen im Schulterbereich,Strumpfhose, Unterhose, Unterhemd, Halbschuhe der Marke Elefanten in dunkelpink mit zwei Klettverschlüssen, Obermaterial Wildleder.
Hinweise erbeten an Telefon (03931) 685-291 oder über die 110. Für Hinweise, die zum Auffinden des vermissten Mädchens oder zu der Bekanntgabe ihres Aufenthaltsortes führen, ist eine Belohnung in Höhe von 25.000 Euro ausgelobt.

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Drage. Am 23. Juli 2015 wird die gesamte Familie Schulze als vermisst gemeldet. Die Polizei findet im Wohnhaus keine Hinweise auf einen Aufenthaltsort, wohl aber die Geldbörsen der Familie sowie wichtige Papiere. Sofort laufen diverse Suchaktionen an, die aber alle im Sande verlaufen. Auch eine Öffentlichkeitsfahndung und ein Beitrag in der TV-Sendung Aktenzeichen XY bringt keine brauchbaren Hinweise.
Neun Tage nach dem Verschwinden wird Vater Marco Schulze (41) tot aus der Elbe bei Lauenburg gezogen. Die Polizei legt sich schnell fest: Suizid. Doch von Sylvia und Miriam gibt es keine Spur. Die Ermittler gehen davon aus, daß Vater Marco die beiden ermordet und an einen unbekannten Ort gebracht hat, bevor er sich das Leben nahm. Die Hintergründe sind bis heute unklar. Zwar kann die Polizei ausschließen, daß es im Wohnhaus zu einem Verbrechen kam. Doch der damalige und mittlerweile pensionierte Soko-Leiter Michael Düker sagte seinerzeit: Wir haben im Haus Hinweise gefunden, die unseren Verdacht bestätigen. Welche das sind, darüber schweigt die Polizei bis heute.
Bis heute fehlt von Mutter Sylvia Schulze (damals 43 Jahre alt) und ihrer Tochter Miriam(damals zwölf) jede Spur.
Nur eine Frau, die allerdings anonym bleiben möchte, erzählt: Am Tag vor dem Unglück habe ich die Familie noch gesehen. Nichts deutete darauf hin, daß sich in Kürze ein Drama ereignen würde. Am nächsten Tag stand dann plötzlich ein Streifenwagen vor dem Haus. Da haben wir uns schon gewundert, was dort los ist. Fragen konnten wir natürlich niemanden. Und mit so etwas rechnet man ja auch nicht. Wir waren alle erschüttert, als wir die Vermisstenmeldung gehört haben.
Die Ermittlungsakten zum Fall Schulze liegen noch immer beim Fachdezernat der Polizeiinspektion Harburg. Derzeit hat die Polizei aber keine neuen Spuren. Wir erhalten zwar hin und wieder Hinweise, die von uns bewertet werden. Aber eine heiße Spur gibt es bisher nicht, so Polizeisprecher Jan Krüger. Die letzte bekannte Spur, die allerdings auch ins Leere lief, war der Fund eines menschlichen Knochens am Elbufer in Stove. Nach langwierigen Untersuchungen war aber klar, daß dieser weder von Sylvia noch von Miriam Schulze stammt.
Zeugen, die sich bisher noch nicht bei der Polizei gemeldet haben und Angaben zum Schicksal von Sylvia und Miriam Schulze machen können, werden gebeten, sich unter Telefon (04181) 2850 bei der Polizeiinspektion Harburg zu melden.

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Gorleben. Ina Kuschel (55) lebt mit ihrem erwachsenen Sohn in einem kleinen Haus in Gorleben. Aufgrund finanzieller Probleme entschließt sie sich, das Haus Anfang November 2015 zu verkaufen. Nachdem eine Käuferin gefunden ist, wird ein Notartermin vereinbart. Doch der Notartermin platzt. Ina Kuschel nimmt ihn nicht wahr und kann nicht mehr erreicht werden. Seit damals fehlt von ihr und ihrem Auto jede Spur. Da sie kein Geld hat, ihre Krankenkassenkarte nicht mitgenommen und zu niemandem mehr Kontakt hat, befürchtet die Polizei das Schlimmste.
Personenbeschreibung (zum Zeitpunkt des Verschwindens):
55 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß, starke Raucherin, braune Augen und längere dunkle Haare.
Sie war eine unsichere Autofahrerin und könnte dadurch aufgefallen sein.
Ina Kuschel sprach sehr gut Italienisch. Es gab das Gerücht, sie könnte sich einer italienischen Theatergruppe angeschlossen haben. Einen Beleg dafür gibt es aber nicht.
Verschwundenes Auto:
Hellblauer Daewoo Matiz, älteres Baujahr, Kennzeichen DAN (Lüchow-Dannenberg) R 106.
Fragen nach Zeugen:
Wer hat Ina Kuschels Auto nach dem 2. November 2015 noch gesehen?
Wem wurde es, vielleicht unter dubiosen Umständen, zum Kauf angeboten. Den Fahrzeugbrief hat Ina Kuschel zu Hause zurückgelassen.
Die Ermittler schließen ein Gewaltverbrechen nicht aus und hoffen auf die Hilfe der Zuschauer.
Zuständig: Polizei Lüchow, Telefon (05841) 1220.

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Neubrandenburg. Gerda Wiese (67) hatte ihre Familie am Nikolaustag 2015 zum Essen eingeladen. Die ehemalige Sportlehrerin aus Priborn legte eine Ente zum Auftauen in die Spüle. Es war das letzte Lebenszeichen der Seniorin. Seitdem ist sie verschwunden. Spurlos. Zuletzt gesehen wurde sie im Ort am Tag zuvor.
Im November 2020 – knapp fünf Jahre nach dem Verschwinden ihrer Mutter – stellte die Tochter Uta Wenzel beim zuständigen Amt einen Antrag auf Todeserklärung. Den lehnten die Behörden ab. In einem Schreiben vom 9. Dezember 2020 heißt es: Der Antrag wird zurückgewiesen, da diese Todeserklärung derzeit nicht zulässig ist. Die Zehnjahres-Frist muss abgelaufen sein, wenn der Antrag gestellt wird. Dies sei hier nicht der Fall, so das Schreiben weiter. Auch lägen Tatbestände, die zur Verkürzung der Frist führen – Krieg, Schiffsuntergang oder Flugzeugabsturz – nicht erkennbar vor. Ihre Tochter Uta Wenzel (49) leidet darunter. Die derzeitige Situation erdrückt mich.
Einen Unglücksfall schließt die Polizei aus. Denn bei den intensiven Suchmaßnahmen aus der Luft, auf dem Wasser und zu Lande hätte man mit hoher Wahrscheinlichkeit die Frau gefunden, wenn sie einem Unfall erlitten hätte. Zudem habe es keine Ansätze dafür gegeben, daß Gerda Wiese Suizid begangen haben könnte oder die Häuslichkeit oder ihre Familie freiwillig verlassen hätte.
Kurz nach Gerdas Verschwinden gab es noch Hoffnung. Sie könnte einen Spaziergang gemacht und sich verlaufen haben. Oder verletzt im Wald liegen, wurde vermutet. Die Polizei suchte mit großem Aufgebot die Wälder ab, die Gewässer – ohne Erfolg. Aktenzeichen XY... ungelöst berichtete über die Vermisste – vergeblich. Auch wenn Ermittlungen gegen einen Verdächtigen im Sand verliefen, geht die Polizei davon aus, daß Gerda Wiese getötet wurde. Einen Unfall sowie Suizid schliessen die Ermittler aus. Nicole Buchfink von der Polizei Neubrandenburg erklärte: Die Ermittlungen sind ausgeschöpft, aber sie ruhen nur, sind nicht eingestellt.
Uta Wenzel muss noch warten, bis der Antrag anerkannt wird. Es gibt auch einen praktischen Grund, warum dies für die Familie wichtig ist: Mein Sohn wohnt im Haus meiner Mutter. Wir können keine Umbaumassnahmen durchführen, da ich das Haus ja nur verwalte, und mein Sohn bekommt auch keinen Kredit, ohne im Grundbuch zu stehen, sagte Uta Wenzel. Auch wenn es herzlos klingt, ich möchte abschliessen. Neulich bekam meine Mutter einen Brief für einen Impftermin. Offiziell lebt sie ja noch. In solchen Momenten kommt alles wieder hoch. Es ist die Hölle.

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Altensteig. Der 52jährige Hans-Jürgen Hauser aus Altensteig wird vermisst. Seit Mitte Dezember 2015 fehlt von dem Mann jede Spur. Er gilt als Einzelgänger und besitzt kein Fahrzeug. Unter Umständen ist er deshalb zu Fuß, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder per Anhalter unterwegs. Bisherige Hinwendungsorte waren unter anderem auch Pfalzgrafenweiler und der Raum Freudenstadt. Es ist nicht auszuschließen, daß sich der Vermisste in einer hilflosen Lage befindet.
Personenbeschreibung:
Herr Hauser ist circa 1,70 Meter groß und schlank, er hat dunkelblondes eher ungepflegtes Haar, über seine Bekleidung ist nichts bekannt.
Wer Herrn Hauser gesehen hat oder Hinweise auf seinen Aufenthaltsort geben kann, wird gebeten, sich beim Kriminalkommissariat Calw, unter der Telefonnummer (07051) 1610 oder dem Kriminaldauerdienst Karlsruhe, Telefon (0721) 939-5555 zu melden.

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Sonneberg/Oberfranken. Die Kriminalpolizei Saalfeld (Thüringen) bittet um Zeugenhinweise zu einem Vermisstenfall aus Sonneberg. Gesucht wird die 15jährige Eileen Kießling, die bereits am 1. Juli 2016 eine Kinder- und Jugendeinrichtung in Sonneberg verließ und seitdem verschwunden ist.
Die 15jährige war in der Vergangenheit bereits in verschiedenen Einrichtungen in Thüringen sowie Bayern untergebracht und entfernte sich auch von dort. Zuletzt hatte sie im Juni diesen Jahres die Sonneberger Einrichtung unangemeldet verlassen und war im selben Monat durch die Polizei in Erlangen aufgegriffen worden. Nur zwei Tage später verließ sie erneut die Einrichtung in Sonneberg.
Die Bemühungen der Polizei, die aus der Region Lichtenfels stammende 15jährige erneut ausfindig zu machen, waren bisher nicht von Erfolg geprägt. Die Polizei vermutet weiterhin, daß sich die gesuchte Jugendliche unter Umständen bei Freunden im Raum Franken oder in Thüringen aufhält.
Deshalb werden nun dringend Zeugen gesucht, die Angaben zum derzeitigen Aufenthalt von Eileen Kießling liefern können.
Personenbeschreibung:
Scheinbares Alter 17 Jahre, ca. 1,60 Meter groß, schlanke Figur mit Kräftigen Oberschenkeln, ca. 60 Kilogramm schwer, lange rotblonde Haare. Bekleidung unbekannt.
Hinweise zum genannten Vermisstenfall nimmt die Kriminalpolizeiinspektion Saalfeld unter der Telefonnummer (03672) 417-1464 entgegen.

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Remscheid. Bereits seit dem 22. Juli 2016 ist die damals 15jährige Leonie Gritzka verschwunden. Auch ein Suchaufruf in der ZDF-Sendung Aktenzeichen XY ungelöst blieb ergebnislos.
Das war 2016 vorgefallen: Mit einer Freundin hatte sich die damals 15 Jahre alte Leonie in der Remscheider Innenstadt auf der Alleestraße getroffen. Dabei erklärte Leonie, bald von ihrem neuen Freund abgeholt zu werden. Gemeinsam würden sie die nächste Woche verbringen wollen. Wie ihre Freundin später gegenüber der Polizei jedoch erklärt, soll der neue Lebensgefährte von Leonie bereits 35 Jahre alt gewesen sein.
Wenige Minuten nach ihrem Gespräch auf der Alleestraße in Remscheid steigt die damals 15jährige dann offenbar freiwillig in ein schwarzes Auto ein. Zwei Männer sitzen darin. Seitdem fehlt jede Spur von der Schülerin.
Obwohl Leonie eine schwierige Kindheit hatte und in verschiedenen Pflegefamilien aufwuchs, glauben Ermittler mittlerweile nicht mehr an ein freiwilliges Fernbleiben der damals 15jährigen. Die Theorie der ermittelnden Beamten: Leonie könnte zur Prostitution gezwungen worden sein.

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Detmold/Rhodos. Es gibt weiterhin keine Spur von dem seit dem 21. August 2016 auf Rhodos vermissten 34jährigen Sergej Enns. Ehefrau, Schwester und vier Freunde suchten die Insel nach dem Vermissten ab, und verteilten Flugblätter an jeder Sehenswürdigkeit und in jeder Gasse. Doch bislang bleibt Sergej Enns verschwunden.
Enns, der früher in Detmold lebte und jetzt ein Haus in Bielefeld hat und bei Phoenix Contact arbeitet, hatte zehn Tage auf der Ferieninsel mit seinem zweijährigen Sohn, seiner neunjährigen Tochter und seiner Ehefrau Inna verbracht.
Sergej Enns wollte zum Ende des Familienurlaubs kurz vor dem Abflug aus Rhodos noch einmal kurz zum Strand gehen. Doch er kehrte nicht mehr ins Hotel zurück. Die Familie setzte daraufhin alle Hebel in Bewegung, um den 34jährigen zu finden.
Sergej leidet an einer Stoffwechselkrankheit und ist auf Medikamente angewiesen, sagt seine Schwester, die um das Leben ihres Bruders fürchtet. Obwohl sie bei sämtlichen Behörden, sogar der deutschen und der russischen Botschaft – Enns hat beide Staatsbürgerschaften – vorstellig geworden ist, passiere nichts: Die Polizei ist unterbesetzt und lässt uns im Stich.
Die Hilfsorganisation omnibus.gr hat sich eingeschaltet und eine Vermisstenmeldung veröffentlicht. Ein Bürger einer Nachbarinsel hat sich bei uns gemeldet und will ihn gesehen haben, sagte ein Sprecher. Da Sergej Enns allerdings weder Personalausweis noch Bargeld bei sich gehabt habe, halte er die Aussage für sehr unwahrscheinlich.

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Kochel am See. Seit Donnerstag, den 13. Oktober 2016 wird aus Kochel die 45jährige Eva-Maria Disch vermisst. Sie verließ offenbar zu Fuß im Laufe des Tages ihre Wohnung nahe der Grundschule in Kochel.
Zuletzt gesehen wurde die Vermisste gegen 13.30 Uhr, als sie auf dem Fußweg der Mittenwalder Straße, nahe des Franz-Marc-Museums, in südlicher Richtung ging.
Durch die eingesetzte Hundestaffel konnte die Spur bis zum Parkplatz der Firma Dorst verfolgt werden, verliert sich aber dort.
Eine weitere Zeugin will Frau Disch am selben Tag, gegen 15.30 Uhr, noch auf dem Fuß- und Radweg vom Orterer Moos kommend in Richtung Ried (Franz-Marc-Straße) gehend, vor der dortigen Bahnunterführung gesehen haben. Danach verliert sich ihre Spur. Weitere umfangreiche Ermittlungen und Suchmaßnahmen blieben bislang erfolglos.
Personenbeschreibung:
Die Vermisste wird wie folgt beschrieben: 1,68 Meter groß, sportlich, normale Figur, lange dunkelbraune Haare, ohne Brille und Kopfbedeckung, bekleidet sehr wahrscheinlich mit einer blauen Jeans, Trekkingschuhen sowie einem hellgelben Kapuzensweatshirt mit weißer Aufschrift.
Die Kriminalpolizei Weilheim bittet um Hinweise. Informationen werden unter Telefon (0881) 640-0, oder jede andere Polizeidienststelle, entgegen genommen. eMail: pp-obs.weilheim.kpi@polizei.bayern.de oder an den Angehörigen der Vermissten unter soko.evi@gmail.com.

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Weißenfels. Am 30. Juni 2017 wurde Hartmut Weiske als vermisst gemeldet. Der damals 70jährige Rentner aus dem Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt telefonierte an jenem Abend mit seiner Lebensgefährtin, verabredete sich für den nächsten Tag zu einem Traktorentreffen mit ihr. Gegen 22 Uhr klingelte er bei seiner Tochter, die mit ihm auf dem Gelände eines Dreiseitenhofs im Weißenfelser Ortsteil Wengelsdorf wohnte. Herr Weiske kündigte ihr an, daß er für ein paar Tage wegfahren will. Die Frau dachte sich nichts dabei, das komme doch regelmäßig vor. So fuhr er mit einem seiner Daihatsu Cuore, Kennzeichen WSF-AL 97 weg. Es sollte das letzte Mal sein, daß der Senior gesehen wird.
Ein Anruf im Rahmen der Ausstrahlung in der ZDF-Sendung Aktenzeichen XY… ungelöst brachte die Ermittler zwar auf eine heiße Spur nach München, diese verlief danach aber im Sande.
Damals wie heute gibt es keine Anhaltspunkte zum Schicksal des 70jährigen. Ein Pressesprecher sagte: Zum Vermisstenfall Hartmut Weiske liegen keine neuen Erkenntnisse vor.
Mehr als ein Vierteljahr später wurde sein Auto auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums Nova (ehemals Nova Eventis) an der A9 in Günthersdorf gefunden. Allerdings befanden sich an dem Fahrzeug die Kennzeichen eines anderen auf ihn zugelassenen Daihatsu Cuore an dem Wagen. Weshalb sie gewechselt worden, ist nach wie vor unklar.
Personenbeschreibung>br> 70 Jahre alt, ca. 1,75 Meter groß und schlank, graue Haare, Oberlippenbart. Er trug eine Jeans und eine dunkle Jacke.
Ob der Senior untergetaucht ist oder Opfer einer Straftat wurde, ist auch nach knapp dreieinhalb Jahren absolut unklar.
Hinweise und Erkenntnisse zum Aufenthalt des Vermissten, die auf Wunsch auch vertraulich behandelt werden, bitte an das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt, Lage- und Informationszentrum, Telefon (0391) 250-1036.

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Rezan Cakici wird seit dem 3. Juli 2017 vermisst, als er seine Shisha-Bar in Oldenburg verließ. Er ließ dabei sein Handy und seinen Autoschlüssel zurück. Die Polizei geht davon aus, daß es sich um ein Tötungsdelikt handelt, obwohl kein Leichnam gefunden wurde. Nach einer jüngsten Ausstrahlung von "Aktenzeichen XY... Ungelöst" hat die Polizei eine Vielzahl neuer Hinweise erhalten, die nun geprüft werden.
Mögliche Hintergründe: Es gab Streitigkeiten innerhalb seiner Familie um hohe Geldsummen aus Drogengeschäften, und Cakici soll Verbindungen zu den "Hells Angels" gehabt haben, wo er kurzzeitig Chef der "Turkey Nomads" in Bielefeld war.
Die Polizei überprüft nun die neuen Hinweise von der ZDF-Sendung und konzentriert sich auf Spuren wie eine verbrannte Kleidung, die kurz nach dem Verschwinden gefunden wurde, und die Personen, die in den Wochen danach in seiner Wohnung Renovierungsarbeiten durchführten.
Es wurde eine Belohnung von 5.000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Tataufklärung oder zum Auffinden seiner goldenen Halskette führen.

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Limeshain. Bereits seit dem 29. Juli 2017 suchen Angehörige, Polizei und Rettungskräfte nach dem vermissten 61jährigen Hubert Nazarenus aus dem Limeshainer Ortsteil Rommelhausen. Da die Suchmaßnahmen bislang erfolglos waren, bittet die Polizei um Hinweise aus der Bevölkerung.
Personenbeschreibung
Herr Nazarenus ist 1,75 Meter groß, hat dunkelblonde, kurze Haare und trug zuletzt ein rotes T-Shirt und eine kurze, blaue Jeans.
Er kann nach einem Schlaganfall nicht mehr sprechen und ist rechtsseitig gelähmt. Durch die Lähmung fällt er mit seinem Gang auf. Herr Nazarenus verließ das Haus in der Hauptstraße ohne Geld, ohne Jacke und in unbekannte Richtung. An der mehrfachen Suche an den bekannten Aufenthaltsorten, insbesondere am und rund um den Friedhof in Rommelshausen sowie in den angrenzenden Wäldern, waren neben der Polizei und einem Polizeihubschrauber gleich mehrere Rettungshundestaffeln beteiligt. Trotz fortlaufender Rundfunkwarnmeldungen und Lautsprecherdurchsagen sowie Einbindung des öPNV und der Taxi-Zentralen gab es bislang keine Hinweise, die zu dem Vermissten führten.
Wer hat den Vermissten nach Samstag, 29. Juli 2017 gesehen?
Wer kann Angaben zu seinem Aufenthaltsort machen?
Hinweise nimmt die Polizei in Friedberg unter Telefon (06031) 601-0 entgegen.

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St. Anton am Arlberg. Adrian Lukas (41), wohnhaft in Görlitz, wird vermisst. Zuletzt wurde Adrian Lukas am Montag, den 25. September 2017, gegen 13.45 Uhr in St. Anton am Arlberg (Tirol/Österreich), gesehen, wo er als Hilfsarbeiter auf einer Baustelle arbeitet.
Nachdem er ein paar Tage auf der Baustelle mit rund 120 Arbeitern tätig war, teilt er seinem Vater und seiner Schwester am Telefon mit, daß er sich von mehreren Männern bedroht fühle. Ebenfalls telefonisch berichtet Adrian Lukas seinem Vater nach drei Tagen, er habe eine Frau kennengelernt. Sie sei Ungarin und arbeite an der Rezeption seines Hotels. Auch dies ist für die Polizei ein Rätsel, da in dem Hotel keine Frau tätig ist, auf die die Beschreibung zutreffen würde.
Am Montag, den 25. September 2017, lässt Adrian Lukas seinen Arbeitgeber auf der Baustelle wissen, daß er sich unwohl fühle. Mittags schließt er sich auf der Baustelle für längere Zeit in einer Toilette ein und hinterlässt seinem Vater und seiner Schwester Nachrichten, die besagen, daß er große Angst habe und man ihn offenbar umbringen wolle. Gegen 13.45 Uhr verlässt er die Baustelle. Ab etwa 14.00 Uhr ist sein Handy ausgeschaltet.
Als am nächsten Tag das Verschwinden von Adrian Lukas festgestellt wird, nimmt die Polizei die Ermittlungen auf. Ein Suchhund verfolgt die Spur von Adrian Lukas bis zu einem Busbahnhof in der Nähe seines Hotels. Danach verliert sich seine Spur.
Personenbeschreibung
Geburtsdatum 21.9.1982, Größe 1,78 Meter, Sprache/Dialekt: Hochdeutsch, Polnisch, Gewicht ca. 75 Kilo, normale Statur, braune Haare mit leichten Geheimratsecken, Typus: eher ruhig und zurückhaltend.
Arbeitskleidung von der Baustelle: Blau-schwarz kariertes Hemd, graue Arbeitshose mit orangefarbenen Applikationen, graue Arbeitsschuhe mit Stahlkappe und orangefarbenen Applikationen.
Hinweise zum Aufenthaltsort von Adrian Lukas an das BKA Wiesbaden unter Telefon (0611) 5513101 oder jede andere Polizeidienststelle erbeten.

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Wien (Österreich). Dyyab Zeyad, der Vater der Dyab Malak (5) und der Ghazal Dyab (6), steht im dringenden Verdacht, seine Ehefrau und Mutter seiner vier Kinder am 25. November 2017 in Wien ermordet zu haben. Nach der Tat hat er wahrscheinlich seine Kinder entführt und ist seither gemeinsam mit ihnen auf der Flucht.
Hinweise bitte an das Landeskriminalamt Wien, Ermittlungsdienst EB 01, Telefon +43 1 31310-33800, eMail: LPD-W-LKA-Journaldienst@polizei.gv.at oder an den SPOC des BK.

MITTIG

Krems (Österreich). Der 20jährige Christian Hohl wacht am Montag des 4. Dezember 2017 erst um 11 Uhr am Vormittag auf und setzt sich verschlafen zu seiner Mutter ins Wohnzimmer, die ihm augenblicks eine Jause (Brotzeit oder Vesper) zubereitet. Ein paar Stunden später kommt Christians bester Freund, zu Besuch. Sie plaudern ein bisschen, rauchen gemeinsam eine Zigarette auf dem Balkon. Christian Hohl reicht ihm seine Bankomatkarte und bittet ihn, 700 Euro von seinem Konto abzuheben. Er sei zu faul, um selbst zu gehen.
Der Freund stellt keine Fragen, sondern besorgt rasch den Betrag für seinen Freund und kommt zurück. Es war ungefähr 18 Uhr, der Supermarkt hatte noch offen, erzählt er. Da beide an diesem Tag nichts anderes mehr vorhaben, verabreden sie sich auch wieder für den späten Abend. Wir wollten ein bisschen Alkohol trinken und FIFA auf der Playstation zocken.
Sein Freund verließ die Wohnung in Krems-Mitterau schließlich gegen 19 Uhr und traf sich mit seiner Freundin. Es kam zum Streit mit ihr, sodaß er sich erst gegen 23.30 Uhr wieder in der Wilhelm-Gause-Gasse 6, wo Christian Hohl gemeinsam mit seiner Mutter Carmen Hohl lebte, einfand. Zu diesem Zeitpunkt stand bereits die Polizei vor dem Haus. Die Mutter schrie aufgelöst und heulend nach ihrem Sohn.
Zwei Stunden zuvor hatte Christian Hohl in Jogginghose, Sportschuhen und Jacke die Wohnung verlassen, um zum fünf Minuten entfernten Zigarettenautomaten zu gehen. Als er nach zwei Stunden noch immer nicht zurück war, habe ich Panik bekommen, erzählt seine Mutter. Er soll seinen Wohnungsschlüssel, die Bankomatkarte, sein neues iPhone und die besagten 700 Euro dabei gehabt haben. In seinem Zimmer lag nur ein altes Handy, das er schon länger nicht mehr benutzt hatte, sagt Carmen Hohl.
Zwei Wochen nachdem der junge Kremser als vermisst gemeldet worden war, griff das Landeskriminalamt Niederösterreich den Fall auf. Christian Hohl hat eher zurückgezogen gelebt. Es gibt seitdem keine einzige Spur von ihm, sagt ein Ermittler.
Und es gab die Drogen. Seit dem frühen Teenager-Alter konsumierte er regelmäßig Cannabis, im Jahr 2015 erlitt er nach der Einnahme von Ecstasy-Tabletten eine drogeninduzierte Psychose, wodurch sich seine Persönlichkeit veränderte.
Er zog sich zurück, reduzierte seine sozialen Kontakte drastisch und verbrachte immer mehr Zeit zuhause vor der Playstation und im Internet. Die Lehre zum Bodenleger hat er nach einem Jahr abgebrochen, die Lehre zum Maler und Anstreicher bereits nach zwei Wochen.
Um festzustellen, ob Christian Hohl arbeitsfähig war und in welchem Ausmaß ihm Sozialleistungen zustanden, wurden im Jahr 2016 mehrere medizinische Gutachten über ihn erstellt. Das Erreichen der Selbsterhaltungsfähigkeit scheint bei entsprechender Unterstützung wahrscheinlich, heißt es in einem Schreiben.
Daß der junge Mann seinem Leben ein Ende gesetzt hat, ist für Ermittler aber durchaus eine Option. Wir nehmen an, daß er entweder Suizid begangen hat oder daß er Opfer eines Verbrechens geworden ist, wir können beides nicht ausschließen.
Eine Freundin des Vermissten, ist sicher, daß das Drogenmilieu mit seinem Verschwinden zu tun hat. Solche Menschen dürfen einfach nicht so tief in das Ganze hineinrutschen, weil sonst sind sie weg.
So habe sie im Jahr 2017 erfahren, daß Christian Hohl Cannabis nicht nur konsumiert habe, sondern auch Dealerei betrieben hätte. Außerdem erzählt sie, daß er gerne in Wettbüros ging. Sie verwendet sogar das Wort Spielsucht.
Sein bester Freund vermutet Christian Hohl im Ausland. Er ist sicher in Deutschland bei seinen Zockerfreunden. Damit meint der Freund die jungen Männer, mit denen der Vermisste über das Playstation Netzwerk regelmäßig gespielt hat, die allesamt aus dem Nachbarland stammen.
An einen dieser Mitspieler war Christian Hohls letzte uns bekannte Nachricht gerichtet. Geschrieben am Nachmittag des 4. Dezember 2017: Ich habe bis 6 Uhr Zeit und muss dann etwas erledigen.
Hinweise zum Verschwinden von Christian Hohl bitte per Mail an dunklespuren@kurier.at oder an das niederösterreichische Landeskriminalamt unter 059-133 30 3333.

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Berlin. Die Polizei Berlin bittet um Mithilfe bei der Suche nach dem transgeschlechtlichen Daniel Chapin-Robert, welcher seit dem 2. Januar 2018 vermisst wird. Die Personenstands- und Namensänderung hat noch nicht stattgefunden. Es ist möglich, daß die vermisste Person als Frau – sie nennt sich Ally – oder als Mann in Erscheinung tritt.
Zuletzt wurde der französische Staatsangehörige in einer Bankfiliale in der Berliner Straße, unweit seiner Wohnanschrift in Wilmersdorf, gesehen. Seitdem gibt es keine Lebenszeichen. Daniel ließ beim Verschwinden alles zurück und schrieb Abschiedsbriefe. Es kann nicht ausgeschlossen werden, daß er sich etwas angetan hat.
Daniel nahm seinen weißen Kater Valentin in dessen Transportbox mit.
Die bisherigen umfangreichen Ermittlungen und Suchmaßnahmen verliefen ohne Erfolg.
Personenbeschreibung:
1,70 bis 1,75 Meter groß, sehr schlank, lange schwarze Haare, zahlreiche Tätowierungen am Körper.
Bekleidung war zum Zeitpunkt des Verschwindens nicht bekannt.
Die Kriminalpolizei fragt:
Wer kann Angaben zum Aufenthaltsort machen?
Wer hat Daniel seit dem 2. Januar 2018 gesehen oder hatte Kontakt?
Hinweise nimmt die Kriminalpolizei der Direktion 2, Charlottenburger Chaussee 75, 13597 Berlin-Spandau, unter der Rufnummer (030) 4664-273317 (zu den Bürodienstzeiten) oder (030) 4664-271100 (außerhalb der Bürodienstzeiten) oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

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Waldviertel/Österreich. Seit 22. Januar 2018 fehlt von der 22jährigen Jennifer Scharinger aus Hanfthal bei Laa/Thaya, die in ihrer Wohnung in der Ospelgasse in Wien mit ihrem Freund lebte, jede Spur. Der Freund, ein Waldviertler, geriet auch ins Visier der Ermittler. Angeblich soll es zu einem Streit gekommen sein, woraufhin Jennifer die Wohnung verließ. Geldbörse, Handy und Kontaktlinsen blieben in der Wohnung. Von Jennifer gibt es seitdem kein Lebenszeichen mehr. Ihre Eltern erfuhren erst nach der Vermisstenanzeige durch ihren Arbeitgeber, die SVA, von der Abgängigkeit. Die Mutter: Ich habe ihr während der Woche ein paar Nachrichten auf WhatsApp geschickt und dachte, sie hat viel Arbeit, weil sie nicht antwortete.
Das Handy von Scharingers Ex-Freund war nur kurz nach dem Verschwinden der Wiener Jus-Studentin in der Gegend eingeloggt.
Trotz intensiver Suche mit Spürhunden, Tauchgängen im Ottensteiner Stausee und Hausdurchsuchungen in Schrems – die mittlerweile zweite im Haus des Ex-Freundes und eine im Haus einer verstorbenen Verwandten – konnte Jennifer bis jetzt nicht gefunden werden. Der Vater des Verdächtigen relativierte, aber: Der Streit sei entbrannt, weil Jennifer ein Problem gehabt habe und sein Sohn sie darauf angesprochen haben soll. Da hat sie ihn aus der Wohnung geschmissen. Er wollte ihr eigentlich einen Heiratsantrag machen.
Die Mutter Brigitta Scharinger hat ebenfalls nichts unversucht gelassen, glaubt aber nicht mehr, ihre Tochter lebend wiederzusehen. Sie geht von einer Gewalttat aus, deshalb bittet sie die Bevölkerung um Hilfe. Vielleicht ist jemandem Ende Januar 2018 etwas aufgefallen, etwas, dem zuerst keine Bedeutung beigemessen wurde, wie Autoanhänger auf Schneefahrbahn, im Wald oder Ladetätigkeit.
Oft waren es zufällig gemachte Beobachtungen, die Verbrechen aufklären halfen. Wer hat am Donnerstag, 25. Januar, auf der Strecke Wien-Schrems gegen Mittag oder am frühen Nachmittag etwas Verdächtiges gesehen? so Jennifers Mutter. Einen Täter zu bestrafen, sei nicht ihr Ziel: Es geht mir nicht um Rache, ich will nur meine Tochter finden. Abschließen kann man – und auch der Täter – nur, wenn alles aufgeklärt wird.
Hinweise zu Jennifer Scharinger leitet jede Polizeidienststelle an das Bundeskriminalamt weiter.

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Essen/Sinntal. Am 26. September 2018 wird Birgit Rösing (58) das letzte Mal gegen 22 Uhr von ihrer Familie zu Hause gesehen. Der Sohn hört noch in der Nacht verdächtige Geräusche und ein Auto. Am nächsten Morgen ist seine Mutter verschwunden. Die Ermittler fanden im Haus mehrere tausend Euro Bargeld, sowie ihren Personalausweis und die Bankkarte. Für den Tag nach ihrem Verschwinden hatte sie einen Termin in ihr Notizbuch eingetragen. Für diesen Termin hat sie sogar eine Fortbildung abgesagt. Was genau der Termin bedeutete, wissen die Beamten bis heute nicht. Ebenfalls merkwürdig: Birgit Rösing besaß drei Personalausweise und zwei Handys. Ihre Familie wusste davon nichts.
Die Polizei entschied, sog. Mantrailer-Hunde einzusetzen. Diese verfolgen den Geruch eines Menschen. Von Mühlheim führte die Spur entlang der A3 bis zur Autobahnabfahrt bei Steinau an der Straße. In einem Waldgebiet bei Breunings verliert sich die Spur. Erstaunlich ist: in genau diesem Waldgebiet ging die Familie der Vermissten öfter Jagen. Birgit Rösing soll allerdings noch nie dabei gewesen sein. Die Route hat uns elektrisiert, sagt Staatsanwalt Mende damals. Über 100 Polizeischüler und fünf Leichenspürhunde suchten das Gebiet im Oktober 2018 zwei Tage lang ab. Ohne Erfolg.
Am Mittwoch, den 15. April 2022, berichtete die Fernsehsendung Aktenzeichen XY ungelöst über den Fall. Wie am Ende jeder Sendung berichtet LKA-Beamter Alfred Hettmer über die Ergebnisse. Ein Zuschauer habe sich gemeldet, der von einem ähnlichen Vermisstenfall berichtet. Dieser habe sich erst Anfang 2020 ereignet und weise viele Ähnlichkeiten mit dem Verschwinden der 58jährigen auf. Es könnte einen Zusammenhang geben, erklärt Hettmer. Auf Nachfrage erklärte die Polizei, daß 20 Hinweise eingegangen sind. Diesen wird nun nachgegangen. Näheres könne man noch nicht sagen.
Die Polizei wendet sich an die Bevölkerung und fragt weiter: Wer hat rund um das Waldstück bei Breunings rund um den 27. September 2018 herum oder in den Tagen und Wochen danach Beobachtungen gemacht, die mit dem Fall Rösing zu tun haben könnten?
Die Vermisste wird beschrieben als 1,68 Meter groß mit normaler Statur. Birgit Rösing hatte rot-braune Haare mit Grau-Stich und war vermutlich mit einer Bluse, einer Weste, einer Cordhose und flachen Schuhen bekleidet. Sie trug damals eher dezente Farben.
Hinweise nimmt die Kripo in Essen, Telefon (0201) 8290, oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

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Oslo. Unter unerklärlichen Bedingungen verschwand am 31. Oktober 2018 die Ehefrau eines norwegischen Multimillionärs urplötzlich aus dem Haus ihrer Familie in Lørenskog bei Oslo – seitdem fehlt von Anne-Elisabeth Hagen (68) jegliche Spur.
In der Zeit bis heute hat die Polizei viele Tausend Hinweise erhalten. Weiterhin ist jedoch völlig unklar, was an diesem Halloween-Tag genau geschehen ist.
Fest steht, daß Anne-Elisabeth Hagen an dem Tag im Laufe des Vormittags verschwunden ist. Die Polizei ermittelte zunächst im Geheimen, ging dann aber zehn Wochen später mit dem Fall an die Öffentlichkeit. Dabei berichteten die Ermittler davon, daß die 68jährige vermutlich entführt worden sei. Im Haus wurde demnach ein Schreiben mit einer Lösegeldforderung in Millionenhöhe gefunden, zu zahlen in einer Kryptowährung.
Doch auch nach Monaten blieb jegliches Lebenszeichen der Frau aus – bei Entführungen ist das höchst ungewöhnlich. Die Polizei änderte schließlich ihre Haupthypothese dahingehend, daß die Entführung nur vorgetäuscht worden sei und es sich vermutlich um einen Tötungsfall handle.
Die Angehörigen gaben die Hoffnung trotzdem nicht auf, daß die Frau noch leben könnte. Seitdem wirft der Fall Hagen in Norwegen mehr Fragen auf, als er Antworten liefert.
Wir hatten wie alle anderen Unebenheiten auf dem Weg, sagte der Ehemann der verschwundenen Anne-Elisabeth Hagen jüngst in einem Interview. Dabei gilt das skandinavische Land mit all seinen Fjorden und Wäldern als friedliches Naturidyll. Der wohl dramatischste Vermisstenfall der norwegischen Geschichte passt in dieses Idyll nur schwerlich hinein.
Eine überraschende Wendung erhielt der Fall im Corona-Frühjahr 2020. Anderthalb Jahre nach dem Verschwinden nahm die Polizei plötzlich den steinreichen Ehemann Tom Hagen fest – und zwar unter Tatverdacht. Ihm werde vorgeworfen, seine langjährige Frau getötet zu haben oder anderweitig an der Tat beteiligt gewesen zu sein, gab die Polizei damals auf einer Pressekonferenz bekannt – ein Vorwurf, den Hagen über Anwalt Holden zurückwies. Der Multimillionär kam kurz darauf in Untersuchungshaft, wurde aber nach einigen Tagen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Vorwürfe gegen ihn blieben jedoch bestehen. Die Hagens waren zum Zeitpunkt des Verschwindens seit 49 Jahren verheiratet.
Der Investor Tom Hagen zählte damals und zählt auch heute noch zu den reichsten Menschen Norwegens. Das norwegische Wirtschaftsmagazin Kapital listet den heute 73jährigen mit einem Vermögen von rund 2,6 Milliarden Kronen (220 Millionen Euro) auf Rang 166 seiner aktuellen Rangliste der 400 reichsten Menschen des Landes. Damit steht er sogar noch vor dem wohl bekanntesten Norweger auf der Liste, dem Fußballstar Erling Haaland auf Platz 239. Reich geworden ist Hagen vor allem mit Stromverkauf und Immobilien. Dennoch lebten er und seine Familie relativ zurückgezogen und bescheiden.
Ob Tom Hagen weiterhin der Hauptverdächtige in dem Fall ist, will der zuständige Polizeibezirk Øst nicht kommentieren. Die Haupthypothese, daß Anne-Elisabeth Hagen getötet worden sei, bestehe weiter, teilte der stellvertretende Polizeichef Lars Reinholdt-Østbye auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Aber auch mit anderen Hypothesen werde weiterhin gearbeitet, darunter auch Freiheitsberaubung.
Zu den Akten wird der Fall Hagen somit auch fünf Jahre danach nicht gelegt. Die Ermittlungen dauern immer noch an, sagt Reinholdt-Østbye. Auch Jahre nach dem Verschwinden von Anne-Elisabeth Hagen seien weiterhin relevante Ermittlungsschritte zu unternehmen. Dabei gehe es u.a. auch darum, mit frischem Blick auf das umfassende Material zu blicken. Das ist eine anspruchsvolle Arbeit, die Zeit braucht, sagt er.

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Moers. Am 24. Januar 2019 erscheint der Spielwarenhändler Karl-Josef Wirtz (72) nicht zu einem Arzttermin. Zu dem Zeitpunkt macht sich seine Familie noch keine großen Sorgen. Seine Ehefrau bekommt eine SMS-Nachricht, daß ihr Mann auf dem Weg nach Süddeutschland sei, er brauche eine Auszeit und wolle sich in ein Haus der Stille begeben. Karl-Josef Wirtz wird als gläubig und fromm beschrieben, folglich erscheint die Angabe als durchaus denkbar; insofern wird zunächst keine Vermisstenanzeige erstattet.
Nachdem aber im Folgenden weitere Lebenszeichen ausbleiben und auch mehrere Kontaktversuche scheitern, meldet ihn sein damals 60jähriger Bruder aus Ascheberg im August 2019 als vermisst. Im Vermisstenportal der NRW-Polizei heißt es zu dieser Zeit: Es kann zur Zeit nicht ausgeschlossen werden, daß der Vermisste möglicherweise Suizid begangen hat, sich in hilfloser Lage befindet oder Opfer einer Straftat geworden ist. Es wird nach dem Mann, der früher in Moers ein Spielwarengeschäft betrieben hat, und nach seinem Fahrzeug, mit dem er mutmaßlich unterwegs gewesen sein soll, gesucht: ein dunkelblauer Opel Zafira A mit dem Kennzeichen DU-KJ-547.
Ein knappes Jahr später meldet sich die Polizei erneut mit einem öffentlichen Aufruf. Inzwischen ist der Opel Zafira A des Vermissten in Rheinberg auf einem Parkplatz in der Innenstadt gefunden worden. Es wird festgestellt, daß das Fahrzeug zwischen April 2019 und Juni 2020 regelmäßig an immer derselben Stelle abgestellt war. Im April 2023 steigt die Duisburger Kripo in die Ermittlungen ein. Es gibt weitere neue Hinweise. Im Verkaufsladen wird ein Karton gefunden, in dem die Polizei u.a. Arbeitshandschuhe und einen Arbeitsoverall findet, auf dem rötliche Verfärbungen erkennbar sind. Die Flecken können eindeutig als Blut von Karl-Josef Wirtz zugeordnet werden.
Karl-Josef Wirtz wird zum Zeitpunkt seines Verschwindens im Januar 2019 wie folgt beschrieben: 1,80 Meter groß, kräftige Statur, graue, längere Haare, hohe Stirn/Halbglatze, blaue Augen mit markanten Tränensäcken, gepflegte Erscheinung. Der letzte bekannte Aufenthaltsort war im Bereich Rheinberg/Moers und Umgebung.

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Wolfenbüttel. Letztmalig wurde Gerhard G (80) am 11. Februar 2019 gegen 10 Uhr im Bereich des Otto Hahn-Weges in Wolfenbüttel gesehen. Er ist zirka 1,65 Meter groß und hat eine kräftige Statur. Bekleidet soll er zum Zeitpunkt seines Verschwindens mit schwarzen Schuhen, einer schwarzen Jogginghose und einem anthrazitfarbenen Pullover gewesen sein. Weiterhin trägt der 80jährige eine Brille, hat graue Haare und einen grauen Schnauzbart.
Laut Polizei gibt es bis heute keine neuen Erkenntnisse über den Verbleib des auf Hilfe angewiesenen Rentners.
Die Polizei Wolfenbüttel erbittet weiterhin Hinweise aus der Bevölkerung unter Telefon (05331) 933-0.

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Schmiedrait (Nordöstlich von Graz/Österreich). Der 12jährige Seraphin Köberl ist seit dem 22. Februar 2019 abgängig. Er wurde von seiner nicht sorgeberechtigten Mutter, Desiree Jacqueline Köberl, aus der Fürsorge des Vaters widerrechtlich entzogen.
Für zielführende Hinweise wurde eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt. Hinweise bitte an das LKA Burgenland, Telefon +43 59133-10-3333, eMail: LPD-B-Landeskriminalamt@polizei.gv.at.

RECHTS

Berlin. Den Abend des 17. Februar 2019 verbrachte Rebecca Reusch (15) bei ihrer älteren Schwester in Berlin-Britz. Von dort wollte sie am Montagmorgen direkt zur Schule aufbrechen. Mit im Haus wohnte neben der kleinen Tochter der Schwester auch ihr Mann, der an diesem Abend geschäftlich auf einer Feier war und erst in den frühen Morgenstunden nach Hause kam. Rebecca verbrachte die Nacht auf dem Sofa im Wohnzimmer, die Schwester schlief im Schlafzimmer im ersten Stock. Am Morgen des 18. Februar verließ die Schwester mit ihrer Tochter gegen 7.00 Uhr das Haus, um zur Arbeit zu fahren. Sie gibt an, am Morgen nicht noch einmal nach Rebecca gesehen zu haben.
Eine Freundin von Rebecca sagte aus, am Morgen des 18. Februar ein Snapchat-Foto von Rebecca erhalten zu haben. Auf diesem soll sie einen Kapuzenpullover der Band BTS, eine rosa Plüschjacke, zerrissene Jeans und schwarze Sneaker getragen und in einem Flur gestanden haben. Ermittlungen ergaben, daß Rebeccas Handy sich zuletzt um 7.46 Uhr ins WLAN ihrer Schwester eingeloggt hatte. Das Foto müsste demnach zwischen 7.00 und 7.46 Uhr entstanden sein. Da Snapchat-Fotos nach dem Öffnen jedoch automatisch gelöscht werden, ist der genaue Aufnahmezeitpunkt unbekannt.
Um 7.15 Uhr versuchte Rebeccas Mutter ihre Tochter anzurufen, erreichte aber nur die Mailbox. Bei einem erneuten Anruf um 8.25 Uhr erreichte die Mutter Rebecca wieder nicht. Als sie daraufhin ihren Schwiegersohn anrief, drückte dieser sie weg. Einen Rückruf des Schwiegersohns kurze Zeit später verpasste Rebeccas Mutter, rief dann aber nochmal an. Am Telefon teilte ihr Schwiegersohn ihr mit, daß Rebecca nicht mehr im Haus sei. Um 8.42 Uhr schrieb die Mutter Rebecca dann eine WhatsApp-Nachricht. Diese wurde zugestellt, jedoch nicht mehr gelesen.
Zu Schulbeginn erschien Rebecca nicht zum Unterricht. Als sie auch am Nachmittag nicht auftauchte, meldeten Rebeccas Eltern ihre Tochter als vermisst. Auch einige persönliche Gegenstände von Rebecca schienen verschwunden zu sein, darunter die Kleidungsstücke, die sie auf dem Snapchat-Foto am Morgen trug, ihr Schulrucksack, eine Tasche, ihr Geldbeutel, ihr Handy und eine rosafarbene Polaroid-Kamera. Außerdem fehlte eine lilafarbene Decke aus dem Haushalt der Schwester.
Eine männliche Person aus dem Umfeld von Rebeccas Familie rückte früh in den Fokus der Ermittlungen, da diese als einzige nachweislich am Morgen noch mit Rebecca im Haus war. Auch widersprechen die Aussagen dieses Verdächtigen teilweise den Ermittlungsergebnissen der Polizei. So gab dieser an, am Morgen geschlafen zu haben, obwohl nachgewiesen werden konnte, daß er im Internet unterwegs war.
Im Rahmen der Ermittlungen wurden auch die Kennzeichen-Erkennungs-Systeme an Autobahnen in der Umgebung ausgewertet. Hierauf ist zu sehen, wie der Verdächtige sowohl am Vormittag des 18. Februar als auch am späten Abend des 19. Februar auf der A12 Richtung Frankfurt (Oder) fuhr. Die Autobahn führt weiter nach Polen. Zum Grund seiner Fahrten machte er keine Angaben. Für Spekulationen sorgte Rebeccas Vater, als er in einem Interview zu diesem Aufsehen erregenden Fall Stellung nahm.
Diese Person wurde im Februar und März 2019 zweimal festgenommen, jedoch beide Male nach kurzer Zeit aus Mangel an Beweisen wieder freigelassen.
Ein Zeuge gab an, am 18. Februar einen himbeerroten Renault Twingo, wie ihn der Verdächtige und seine Frau besaßen, in einem Waldstück nahe Kummersdorf an der A12 gesehen zu haben. Die Aussage von Reiterinnen, die dort gegen Mittag einen auffälligen Mann gesehen hatten, stützte diese Angabe. Das Waldstück wurde daraufhin durchsucht, es konnten jedoch keine relevanten Spuren gefunden werden. Weitere Wälder und Seen im Umkreis der A12 wurden im März und April 2019 intensiv durchsucht, doch auch hier konnten keine weiteren Hinweise auf Rebeccas Verbleib gefunden werden.
Die Ermittler gehen inzwischen fest davon aus, daß Rebecca das Haus ihrer Schwester nicht mehr lebend verlassen hat. Genügend Beweise für die Schuld des Hauptverdächtigen gibt es bislang jedoch offenbar nicht.
Ein weiterer Verdacht fiel auf eine Internetbekanntschaft, einen Jungen in Rebeccas Alter. Es wurde vermutet, daß Rebecca sich am 18. Februar heimlich mit ihm getroffen haben könnte. Der Verdacht gegen ihn erhärtete sich kurzzeitig, da er kurz nach Bekanntwerden des Falles all seine Social Media-Profile löschte. Die Polizei ging der Spur nach, konnte ihn jedoch schlussendlich als Verdächtigen ausschließen.
Auch als der Fall Rebecca Reusch am 6. März 2019 bei Aktenzeichen XY... ungelöst vorgestellt wurde, gab es keine Hinweise auf den Verbleib von Rebecca.

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Am Sonntag, dem 19. Mai 2019, frühstückt das Ehepaar Schetters in seiner Wohnung im Essener Stadtteil Dellwig zusammen, danach will es spazieren gehen. Petra Schetters hat vor, das Grab ihrer Eltern zu besuchen. Vorher will sich Reinhard ein Nickerchen gönnen, auch Petra will sich noch einmal hinlegen. Als Reinhard aufwacht, ist seine Frau verschwunden. Sie hat ihrem Mann eine Nachricht hinterlassen: Bin auf dem Friedhof. Als er sie anruft, bemerkt er, daß sie ihr Handy zu Hause gelassen hat. Gegen 16:30 Uhr beschließt er zum Friedhof zu fahren um zu sehen, wo sie bleibt. Dort kann er sie jedoch nicht finden. Der einzige Hinweis: Eine brennende Kerze auf dem Grab ihrer Eltern zeigt, daß Petra auf dem Friedhof gewesen ist. Doch wo ist sie jetzt? Als sie auch in den Abendstunden nicht nach Hause kommt, ruft ihr besorgter Ehemann in allen Krankenhäusern an, doch die 58jährige bleibt verschwunden.
Am nächsten Tag geht Reinhard Schetters zur Polizei und will eine Vermisstenanzeige aufgeben. Doch die wird nur aufgenommen, wenn eine Gefahr für Leib und Leben besteht. Reinhard Schetters soll noch ein bis zwei Tage abwarten. Erst am 22. Mai läuft eine umfangreiche Suchaktion der Polizei mit Spürhunden an. Ihr Ehemann schöpft Hoffnung, als die Vierbeiner die Fährte seiner Frau aufnehmen können.
Vom Friedhof führt die Spur zum Ufer des Rhein-Herne-Kanals. Dort verliert sie sich. Die Kriminalpolizei Essen setzt einen Leichensuchhund ein. An einer Stelle scheint er eine Spur aufgenommen zu haben. Die Kriminalpolizei setzt Sonarboote und Taucher ein – doch der Erfolg bleibt aus. Einen Suizid schließt die Polizei aus, doch wie konnte Petra Schetters am helllichten Tag verschwinden? Bis heute lebt Reinhard Schetters im Ungewissen.
Personenbeschreibung:
Petra Schetters ist 1,65 Meter groß, schlank, hat schulterlange blonde Haare. Sie ist starke Raucherin und muss Herztabletten nehmen. Sie trug unter anderem graue Sneakers der Marke New Balance mit weißem N an der Seite, Jeans und eine Jeansjacke. Außerdem hatte sie eine weiße Handtasche der Marke Michael Kors dabei. Darin befand sich eine Geldbörse mit all ihren Papieren.
Hinweise an die Kripo Essen unter Telefon (0201) 8290 erbeten.

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Künzell. Seit dem 24. Juli 2019 wurde Helga Frings (63) aus Künzell nie wieder gesehen. Einen solchen Vermisstenfall hat es in der Region seit Jahren nicht gegeben. Neue Ermittlungsansätze gibt es nicht.
Nur etwa eine Handvoll Menschen sind in den letzten 40 Jahren in der Region verschwunden und nicht wieder aufgetaucht. Helga Frings ist eine davon. Die damals 63jährige wurde zuletzt am Abend des 23. Juli 2019 gesehen. Ihr Ehemann Bernd Frings schildert, daß sie gegen 23.30 Uhr ins Bett gegangen sei. Er selbst habe an diesem lauen Abend gegen Mitternacht nochmal die Blumen gegossen und sei dann ebenfalls schlafen gegangen. Am nächsten Morgen habe die Haustür offen gestanden, und seine Frau sei verschwunden gewesen. Nachdem er sie als vermisst gemeldet hat, sucht die Polizei mit Hubschraubern, Spürhunden und Tauchern nach der 63jährigen. Familie, Nachbarn und Mitarbeiter werden befragt, Speichermedien wie Computer und Handy ausgewertet. Alles vergeblich.
Es wurde damals in alle Richtungen ermittelt, d.h. zum einen in Richtung einer möglichen Straftat, zum anderen aber auch in Richtung freiwilliges Entfernen von der Wohnanschrift, erklärt Dr. Christine Seban, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Fulda. Die Ermittlungen – insbesondere die Spurensicherung – seien umfassend durchgeführt worden, sowohl am Wohnhaus als auch in der näheren Umgebung, wo Gewässer und Wälder durchkämmt worden seien. Damit kann man sicher sagen, daß damals nicht mehr hätte getan werden können, sämtliche Ermittlungsmöglichkeiten vielmehr ausgeschöpft wurden, betont Seban. Der Fall, der als Verfahren zum Nachteil Helga Frings gegen Unbekannt geführt wird, werde ihr als zuständiger Dezernentin regelmäßig vorgelegt. Unabhängig davon würde sich auch die Kriminalpolizei, sobald sich neue Ermittlungsansätze ergäben, eigeninitiativ mit der Staatsanwaltschaft in Verbindung setzen. Neue Ermittlungsansätze seien allerdings derzeit nicht abzusehen. Letztendlich sei nicht geklärt, ob Helga Frings einer Straftat zum Opfer gefallen ist. Ihre Familie geht von einem Verbrechen aus.
Bis heute ist Helga Frings, die sich im Pfarrgemeinderat engagierte, unvergessen. Menschen, die sie kennen, beschreiben sie als eine Frau, die offen war und gut auf Menschen zugehen konnte.
Hinweise nimmt die Polizei unter Telefon (0661) 1050 entgegen.

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Hanau. Die 13jährige Tsion Feleke Debebe, die in Äthiopien geboren ist, hat bereits Ende Juli 2019 die elterliche Wohnung in Hanau verlassen. Ein Bekannter will Tsion vor kurzem bei einer äthiopischen Sportveranstaltung in Zürich gesehen haben. Dies konnte bislang allerdings nicht bestätigt werden; entsprechende Ermittlungen laufen bereits.
Wo ist Tsion Feleke Debebe? Das fragt aktuell die Kriminalpolizei in Hanau und bittet die Bevölkerung um entsprechende Mithilfe.
Nach aktueller Einschätzung der Kripo Hanau dürfte es der 13jährigen vermutlich gut gehen.
Personenbeschreibung
Tsion Feleke Debebe ist 1,58 Meter groß und dunkelhäutig. Sie hat eine schlanke Statur und war bei ihrem Verschwinden mit einer Jeanshose, einem braunen Top und pinkfarbenen Sandalen bekleidet. Zudem hatte sie eine braune Handtasche dabei.
Hinweise darauf, wo sich Tsion derzeit aufhält, nimmt die Kripo Hanau unter der Rufnummer (06181) 100-123 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

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Voerde/Dinslaken. Nick Stolz verließ am 28. September 2019 das Haus und kam nicht mehr zurück. Die Umstände seines Verschwindens sind mysteriös. Geld und Wertsachen aus seinem Besitz wurden in einer Box vor der Tür einer Bekannten in Aachen deponiert. Es gab auf seinen Namen gebuchte Zug- und Flugtickets, aber keinen Hinweis darauf, daß diese Reisen wirklich angetreten wurden. Und es gab Dinge, die gegen ein freiwilliges Untertauchen sprechen: Nick Stolz hätte sich ohne Geld oder sonstiges Gepäck und trotz Flugangst auf den Weg gemacht und bei der besagten Bekannten eine Abschieds-Notiz hinterlassen, in der die Geschwister nicht die Ausdrucksweise ihres Bruders erkennen.
Die Familie ist mit ihrer Suche nach dem Sohn und Bruder am Ende. Sie hat nichts Neues mehr erfahren von der Polizei oder durch einen Detektiv, mit dem sie Kontakt aufgenommen hatte. Ihre jüngste Hoffnung war zuletzt eine Anfrage beim Bürgerbüro. Weil kaum noch Post für Nick Stolz ankam, entwickelte sich die Hoffnung, daß er sich vielleicht vom Wohnort abgemeldet hätte. Aber das war nicht der Fall, die zuständigen Stellen waren wohl inzwischen lediglich über die Situation informiert.
"Wir stehen komplett im Dunkeln. Wir wissen gar nichts," sagt Jessica Stolz. Den Angehörigen gehe es natürlich schlecht damit. "Es gibt keinen Tag, an dem man nicht an ihn denkt. An einem Tag ist es ein bisschen leichter, am nächsten schwieriger," beschreibt sie. Alle suchen ihren Weg, um mit der Ungewissheit zurechtzukommen. Sie selbst denke inzwischen häufig, dass ihr Bruder nicht mehr am Leben sei. "Nicht, daß er sich das Leben genommen hat. Aber, daß etwas Schreckliches passiert ist," sagt sie. Sie könne sich einfach nicht vorstellen, daß Nick sie so im Unklaren lassen würde. Andere Verwandte wollten von solchen Gedanken nichts hören.